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Kita-Kinder erkunden Campus der TU Dortmund – Schulkinder in spe erleben die Universität als einen Ort der Vielfalt

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  • Campus & Kultur
Kinder laufen in einer Schlange über die Rillen des Leitsystems, das Blinden die Orientierung erleichtert. © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Die Kinder spürten unter ihren Schuhsohlen die Rillen des Leitsystems, das Blinden den Gang über den Campus erleichtert.

„Wenn ich vor der Tür stehe, rufe ich: Hex Hex und die Tür geht auf, da brauch ich meine Arme gar nicht für.“ Louisa aus der Kindertagesstätte „KuKuBe“ bemühte die Erlebnisse der Hexe Bibi Blocksberg, als sie Ende Mai den Campus der TU Dortmund erkundete und sich die Türen an der Emil-Figge-Straße 41 automatisch vor ihr öffneten. Sie gehörte zu den 22 Kindern und vier Erzieherinnen und Erziehern von der Kita „Kunst, Kultur, Bewegung“ – eben „KuKuBe“ – der AWO-DSW 21, die an der Universität zu Gast waren. Eingeladen hatte sie DoBuS, der Bereich Behinderung und Studium der Universität.

Die Kita hatte die Kinder im Rahmen der Projektwoche „Schule früher und heute“ zur TU Dortmund gebracht, wo sie von Alexandra Franz und anderen DoBuS-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern betreut wurden. Die „baldigen“ Schulkinder im Alter von fünf und sechs Jahren hatten zuvor bereits einen Ausflug zu einer Dortmunder Grundschule gemacht. Außerdem stand der Besuch des Schulmuseums auf dem Plan.

Vielfältige Entdeckungen auf dem TU-Campus

Eine eigens für Kita-Kinder konzipierte Campus-Rallye lud die Kinder ein, die TU Dortmund als einen Ort der Vielfalt kennenzulernen. Auf dem Campus galt es ein Nashorn zu finden, dem Blindenleitsystem zu folgen, sprechende Aufzüge zu bedienen und in großer Höhe die Buchstaben „t“ und „u“ zu entdecken. Eine Fahrt mit der H-Bahn bot den kleinen Gästen schließlich die Perspektive über den Campus von oben. Während des Mittagessens fand der Besuch an der TU Dortmund anerkennende Kommentare und Erkenntnisse wurden ausgetauscht:


„Die Rillen sind gar nicht so ganz glatt, da sind viele kleine Kerben drin“, stellte ein Kind fest, als es mit geschlossenen Augen den weißen Steinen des Blindenleitsystems gefolgt war und sich anschließend die Steine genauer anschaute. „So ein Aufzug mit höheren und niedrigen Tasten ist ja auch für Kinder gut!“, war der Eindruck bei der Fahrt durch die fünf Geschosse des Gebäudes an der Emil-Figge-Straße 41. „Ziemlich großer Schulhof hier, oder?“, kommentierte ein Mädchen den weitläufigen Campus. Beeindruckt waren die Kinder auch von der H-Bahn, bei der Brigitte Quensel von der H-Bahn-Gesellschaft für freie Fahrt für alle Kinder gesorgt hatte: „Es gibt an der Uni Züge mit Rädern auf dem Kopf, das sind auch Straßenbahnen, nur fahren die andersherum.“ Ein Besuch der Mensa, arrangiert von Studierendenwerk-Mitarbeiterin Ulrike Berenbeck und dem Team der Galerie, brachte neue Erkenntnisse: „Mhmm, schmeckt lecker! Die haben sogar Pommes in zwei Farben.“ Gemeint waren Pommes aus Süß- und normalen Kartoffeln. Schließlich die Erkenntnis: „Die haben hier nur eine Sorte Würstchen, weil die alle essen dürfen.“ Gemeint waren die Geflügelwürstchen.