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Journalistik-Student war in Tokio am Start

Hendrik Pfeiffer berichtet von gelebtem „Traum Olympia“

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Läufer Hendrik Pfeiffer beim Training in Kenia © Manuel Viehl
TU-Student Hendrik Pfeiffer bereitete sich im kenianischen Höhentrainingslager auf die Olympischen Spiele vor.

Für Hendrik Pfeiffer ging mit seinem Start bei den Olympischen Spielen in Tokio ein Lebenstraum in Erfüllung. Der Journalistik-Student hatte sich zuletzt fünf Mal für Großereignisse, Olympische Spiele und Europameisterschaften qualifiziert, konnte aber jedes Mal nicht starten, weil ihn Verletzungen oder die Pandemie ausbremsten. Über seine Erlebnisse in Japan berichtete er jetzt TU-Rektor Prof. Manfred Bayer, der ihm ein kleines Präsent überreichte.

Hendrik Pfeiffer darf sich jetzt „Olympionike“ nennen. Nach Jahren intensiven Trainings und vielen gesundheitlichen Rückschlägen – Anfang des Jahres sogar einer Corona-Infektion – stand er am 8. August am Start des Olympia-Marathons in Sapporo und überquerte nach 2:20:43 Stunden die Ziellinie. „Ich bin stolz und glücklich, das geschafft zu haben. Die Bedingungen in Japan waren speziell, aber mit meinem Rennen und meiner Platzierung als 50. bin ich komplett zufrieden“, berichtet Hendrik Pfeiffer. Neben den extrem heißen Temperaturen mussten sich die Sportlerinnen und Sportler besonders mit strengen Corona-Regeln arrangieren, wie Pfeiffer erzählt: „Wir durften nur zwei Mal am Tag für anderthalb Stunden ins Freie und wurden draußen durchgehend eskortiert“. Die Langstrecken-Läufer und Geher waren in Sapporo, rund 800 km nördlich von Tokio untergebracht und wurden streng von der Bevölkerung abgeschirmt.

Kurz vor dem Fototermin auf dem Campus war Hendrik Pfeiffer noch für die TU Dortmund beim Hochschullauf des adh (Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband) auf seine Laufrunde gegangen. Bei dem Wettbewerb anlässlich des Internationalen Tags des Hochschulsports ging es darum, möglichst viele Kilometer in einer Stunde zu absolvieren. Mit 18,4 Kilometern legte der 28-Jährige deutschlandweit die zweitlängste Distanz zurück. In der Gesamtwertung holte sich die TU Dortmund ebenfalls die Silbermedaille mit rund 1360 erlaufenen Kilometern.

Nach einer Regenerationsphase befindet sich Hendrik Pfeiffer derzeit im Aufbautraining. Für dieses Jahr plant er einen Start beim Marathon in Valencia. Im nächsten Jahr findet die Leichtathletik-Europameisterschaft in München statt, für die sich der 28-Jährige qualifizieren möchte. Dort wird es im Marathon auch eine Team-Wertung geben, ein besonderes Highlight für Langdistanz-Läufer, die sonst eher als Einzelkämpfer unterwegs sind. Auch sein Studium der Journalistik möchte Hendrik Pfeiffer parallel weiter vorantreiben. Hier steht er kurz vor Ende seines Bachelors und möchte daran den Journalistik-Master an der TU Dortmund anschließen.

TU-Studierende bei Olympischen Spielen

Maria Viktoria Schutzmeier (Bioingenieurwesen) und Miguel Mena (Bauingenieurwesen) traten bei den Olympischen Spielen für Nicaragua im Schwimmen über 50 Meter Freistil an. Sie kehrten ebenfalls zufrieden nach Dortmund zurück – mit einer neuen Bestzeit, einer Fast-Bestzeit und dem unvergesslichen Erlebnis „Olympia“ im Gepäck. 5000-Meter-Läufer Mohamed Mohumed von der LG Olympia Dortmund startete ebenfalls in Tokio. Nach dem der 22-Jährige letztes Jahr angefangen hatte, an der TU Dortmund Maschinenbau zu studieren, pausiert er sein Studium derzeit, um sich voll auf den Leistungssport zu konzentrieren.

Als Partnerhochschule des Spitzensports unterstützt die TU Dortmund Leistungssportler*innen dabei, ihre akademische Ausbildung trotz der hohen zeitlichen Belastungen des Spitzensports erfolgreich zu absolvieren.

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