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Campfire-Festival geht in die zweite Runde

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  • Campus & Kultur
Grafik Zeltplatz © Maren Endler

Nach seinem Start 2017 in Dortmund findet das Campfire-Festival für Journalismus und digitale Zukunft dieses Jahr in Düsseldorf statt. Das gemeinnützige Recherchezentrum CORRECTIV organisiert das Festival vom 31. August bis zum 2. September für alle, die sich für Medien und die Zukunft des Journalismus interessieren. Das Programm ist vielfältig und auch das Institut für Journalistik der TU Dortmund beteiligt sich etwa mit einem Diskussionsprogramm zum Lokaljournalismus oder Workshops zum Datenjournalismus.

Auf dem Platz des Landtags in Düsseldorf schlägt CORRECTIV sein Zeltdorf auf, um drei Tage lang den Austausch von Medieninteressierten zu ermöglichen. Im Zelt des Instituts für Journalistik der TU Dortmund warten verschiedene Programmpunkte.

Migration in den Medien

Am Freitag wird von 16 bis 17 Uhr ein Gespräch unter dem Titel „Schlagzeilen in Europa, Stille in Afrika? Das Thema Migration in afrikanischen Medien” geführt. Die größten Flüchtlingsbewegungen finden innerhalb des afrikanischen Kontinents statt, werden aber von den afrikanischen Medien eher stiefmütterlich behandelt. Die afrikanischen Journalistinnen und Journalisten Gabriele Nina Mitch (Kongo) Anthony Akaeze (Nigeria) und Nuwea Ben Modika (Kamerun) berichten von der Bedeutung des Themas für ihre Arbeit. Moderiert wird die Veranstaltung von Gordon Wüllner, Mitarbeiter am Erich-Brost-Institut für Internationalen Journalismus an der TU Dortmund. 

Journocode bietet Workshops zu Daten und Statistik an

Am Samstag bietet die Datenjournalismus-Gruppe journocode der TU Dortmund Workshops an. Dank Big Data ist „Data-Mining” ein neues Muss in Unternehmen und wird auch in Redaktionen eingeführt. In seinem „Data-Mining Einmaleins” erklärt Sakander Zirai, was Data-Mining ist, was es kann und wie es für den Journalismus genutzt werden kann. Außerdem gibt Sophie Rotgeri in ihrem Workshop „Statistik 101” Einblick in die wichtigsten statistischen Mittel, die auch im Journalismus wichtig sind. Sind beispielsweise 100 Befragte genug, um Informationen über ein ganzes Land zu erhalten? Ein weiteres Angebot von journocode bezieht sich auf die Visualisierung von Daten. Marie-Louise Timcke zeigt anhand von Beispielen die gängigsten Fettnäpfchen und wie man sie vermeidet.

Studierende der TU Dortmund als Auslandskorrespondenten

Das Thema Journalismus im Ausland wird am Samstag in den Vorträgen „Jordanien – Journalistik-Studierende als Auslandskorrespondenten” und „Abenteuer Auslandsbericht – journalists.network e.V. bringt euch ins Ausland” aufgegriffen. Chantal Beil, Sven Dröge und Johanna Mack erzählen von der zwölftägigen Exkursion nach Jordanien, bei der sie Journalistinnen und Journalisten trafen, aber auch Lehrerinnen und Lehrer, syrische Flüchtlinge, Frauenrechtlerinnen und Frauenrechtler oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von NGOs. Lea Deuber, Korrespondentin für die WirtschaftsWoche in China, und Patrick Fina, Redakteur beim WDR, berichten von ihren Erfahrungen als freie Korrespondentin und Korrespondent im Ausland, über die Finanzierung wie über internationale Kommunikation. Zudem wird journalist.network e.V. als Möglichkeit vorgestellt, um an Recherchereisen für Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten teilzunehmen.

Weiteres Programm

Auf den Hauptbühnen des Festivals spricht unter anderem Markus Feldenkirchen über seine Schulz-Story, die Filmemacher Moritz Riesewieck und Hans Block zeigen ihren Film „The Cleaners” und es gibt wieder einen Reporter-Slam. In weiteren Sessions dabei: Barbara Hans, Can Dündar, Ali Can, Richard Gutjahr, Reporter ohne Grenzen, Deine Korrespondentin u.v.m.