Zum Inhalt
Von industrieller Produktionsstätte hin zum Kulturbau

Ausstellung eröffnet Blick in die Vergangenheit des Dortmunder U

-
in
  • Top-Meldungen
  • Campus & Kultur
Ein großes weißes Modell des Dortmunder U in einem Ausstellungsraum. © Felix Schmale​/​TU Dortmund
Das Dortmunder U ist eines der Wahrzeichen der Stadt Dortmund.

Die Jubiläumsaustellung „UmBAUkultur“ feiert den zehnten Geburtstag des Gebäudes als Zentrum für Kunst und Kreativität. Die Ausstellung ist vom 22. August bis zum 30. September 2020 im Dortmunder U zu sehen und ist die erste neue Ausstellung auf der Hoch­schul­etage seit der coronabedingten Pause.

Das Dortmunder U wurde 1926/27 zunächst als „Gär- und Lagerkeller“ der Dortmunder Union Brauerei errichtet. Nach der Verlagerung des Brauereistandorts 1994 blieb nur der unter Denkmalschutz stehende Turm erhalten. 2007 erwarb die Stadt Dortmund das Areal und baute das U zum Zentrum für Kunst und Kreativität um. Das Dortmunder Architekturbüro Gerber Architekten plante den Umbau des Gebäudes und seine neue Nutzung und drei Jahre später wurde das Gebäude als Teil des Europäischen Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 eröffnet. Seit zehn Jahren ist der Campus Stadt der TU Dortmund auf der Hoch­schul­etage im Dortmunder U zuhause.

Vom Bierlager zum Diskursort

Die Jubiläumsausstellung „UmBAUkultur“ ist im Rahmen des Seminars für Kunst und Kunstwissenschaft vom Arbeitsbereich Kunstgeschichte und vom Bereich für Geschichte und Theorie der Architektur der TU Dortmund in Kooperation mit Gerber Architekten entstanden. Die Ausstellung setzt Fotos, Videos und Architekturmodelle aus dem Archiv von Gerber Architekten durch „Das Dortmunder U. Foto-Essay“ von Lukas Höhler in den Dialog mit der heutigen Wahrnehmung des Dortmunder Wahrzeichens. Besucherinnen und Besucher der Ausstellung können so einen Blick in die Vergangenheit des U und auf seine Verwandlung von der industriellen Produktionsstätte hin zum Erinnerungsort der Industriekultur und schließlich zum Kulturbau werfen. „Es ist wirklich beeindruckend, wie sich das Dortmunder U im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. Wo vor fast 100 Jahren noch Bier gelagert wurde, dient das U der Stadtgesellschaft nun als Diskursort im Gespräch über Gesellschaft, Strukturwandel und Urbanität“, sagt Dr. Niklas Gliesmann, Kunsthistoriker an der TU Dortmund und Kurator der Ausstellung.

Zusammen mit dem Projekt „Stadt Bauten Ruhr“ wurde der kostenlose Audioguide „ZukunftsSPUREN“ fürs Smartphone entwickelt, der mit dem Start der Ausstellung für das Dortmunder U zum ersten Mal genutzt werden kann.

Eindrücke von der Ausstellung:

Die Ausstellung läuft vom 22. August bis zum 30. September 2020.

Öffnungszeiten:
Dienstag und Mittwoch: 14 bis 18 Uhr
Donnerstag: 16 bis 20 Uhr
Freitag bis Sonntag: 11 bis 15 Uhr

Aus aktuellem Anlass können sich Öffnungszeiten ändern. Aktuelle Informationen finden Sie unter tu | kultur.

Ansprechpartner für Rückfragen: