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50 Jahre – 50 Köpfe: Der Campus-Macher – Drei Fragen an Prof. Christoph Mäckler

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Portrait von Christoph Mäckler neben einem architektonischen Modell von Gebäuden. © Felix Schmale
Umgeben von Modellen: Prof. Christoph Mäcklers Lieblingsplatz auf dem Campus ist sein Büro.

Prof. Christoph Mäckler lehrt und forscht seit 20 Jahren zum Thema Städtebau an der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen der TU Dortmund. Im Laufe seiner Tätigkeit wurde der Campus für ihn viel mehr als nur ein Arbeitsplatz: Seit 2004 arbeitet er gemeinsam mit seinem Team und dem Dezernat Bau- und Facilitymanagement am „Städtebaulichen Masterplan TU Dortmund“ und prägt so die Gestaltung des Campus maßgeblich mit.

Prof. Mäckler, was ist Ihnen aufgefallen, als Sie sich zum ersten Mal mit dem Lageplan der TU Dortmund beschäftigt haben?

Es war ganz deutlich zu erkennen, dass große Teile des Campus und viele Gebäude in den 70er-Jahren geplant wurden. Ihre Anordnung entsprach dem Stil der damaligen Zeit und genau an diesem Punkt haben wir angesetzt. Die Fakultäten waren im öffentlichen Raum nicht sichtbar. Wir haben also versucht, sie logisch und erkennbar auf dem Campus unterzubringen. Zudem haben wir natürlich geschaut, wo der Campus noch Entwicklungspotenzial hat und wo Platz für neue Gebäude ist.
 

Hat die Universität dieses Entwicklungspotenzial denn genutzt?

Auf jeden Fall! Vor ein paar Jahren ist man noch auf der B1 an der TU Dortmund vorbeigefahren, ohne erkennen zu können, dass sich dort eine Universität befindet. Mittlerweile ist die TU Dortmund gut erkennbar, was nicht zuletzt am TU-Logo liegt. An der Idee dazu haben mein Team und ich mitgearbeitet. Außerdem finde ich, dass der Campus mehr Flächen zum Erholen bietet als damals. Ich bin froh, dass unser Vorschlag, einen kleinen Hain mit Bänken auf dem Campus Süd neben der Archeteria zu gestalten, umgesetzt wurde. Bei den Studierenden ist dieser Platz sehr beliebt.
 

Wo ist denn Ihr Lieblingsplatz auf dem Campus?

Ich bin am liebsten in meinem Büro. Als ich an der TU Dortmund anfing, wurden die Geschossbauten gerade renoviert. Diese Phase haben wir genutzt, um beispielsweise die abgehängten Decken zu entfernen und Wände zu versetzen. So haben wir hier viel Platz. Außerdem gefällt mir der Blick ins Grüne richtig gut.


Zur Person:

Christoph Mäckler studierte Architektur in Darmstadt und Aachen. Nach Dozententätigkeiten und Gastprofessuren Kassel, Neapel, Braunschweig und Hannover wurde er 1998 an die TU Dortmund auf die Professur für Städtebau berufen. Seit 2008 ist Christoph Mäckler Direktor des Instituts für Stadtbaukunst, zudem ist er Mitglied in zahlreichen Gestaltungsgremien und renommierten Architektur-Gremien.