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Digitaler Wettkampf statt Olympiavorbereitung

Dortmunder Student gewinnt ersten digitalen Campuslauf NRW

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Ein Mann läuft in der Natur. © Norbert Wilhelmi
Hendrik Pfeiffer gewinnt die erste digitale NRW Uni-Laufcup-Serie.

Vier Unis, vier Läufe, vier Wochen und ein digitales Event. Unter diesem Motto fand erstmals der NRW-Uni-Laufcup digital statt. Am Ende wurden insgesamt 1.746 Ergebnisse hochgeladen. Bei den Männern gewann Hendrik Pfeiffer, Journalistik-Student an der TU Dortmund, die Gesamtwertung. Bei den Frauen sicherte sich Vera Coutellier von der Universität zu Köln den Sieg.

In den vergangenen Monaten wurden verschiedene Maßnahmen getroffen, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Diese trafen auch die NRW Uni-Laufcup Serie, die sich aus dem Cam­pus­lauf der TU Dort­mund, dem UniLauf der Uni­ver­si­tät Köln, dem Leonardo-Campus-Run der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem Lousberglauf der RWTH Aachen zusammensetzt. Normalerweise finden die Läufe von Ende Mai bis Anfang Juli an den vier Hochschulen statt. Damit die Sportlerinnen und Sportler nicht komplett auf die traditionellen Läufe verzichten mussten, hatten sich die Hochschulsporteinrichtungen der vier Universitäten ein besonderes Event überlegt: Über vier Wochen lief der „NRW Uni-Laufcup digital“. Jede Woche konnten die Teilnehmenden örtlich ungebunden eine bestimmte Strecke zurücklegen. 8, 10, 12 und 5,555 Kilometer standen auf dem Pro­gramm. Der Lauf wurde per Smartwatch oder Handy aufgezeichnet und anschließend über die Homepage des Hochschulsports Dort­mund hochgeladen. Für alle vier Läufe gab es insgesamt 1.746 Eintragungen. 239 Läuferrinnen und Läufer haben alle vier Distanzen absolviert und somit an der Gesamtwertung teil­ge­nom­men.

Vera Coutellier und Hendrik Pfeiffer gewinnen

Die schnellste Frau war Vera Coutellier von der Uni­ver­si­tät zu Köln. Sie legte die insgesamt 35,555 Kilometer in 02:13:21 h zurück. Bei den Männern lieferten sich Jonathan Dahlke (Deutsche Sporthochschule Köln) und Hendrik Pfeiffer ein spannendes Rennen. Dahlke, der bereits mehrfach an inter­natio­nalen Meisterschaften teil­ge­nom­men hat, musste sich am Ende dem Langestreckenspezialisten Pfeiffer geschlagen geben. Mit einer Gesamtzeit von 01:52:00 h sicherte sich der Student der TU Dort­mund den Sieg.

Eigentlich wäre Hendrik Pfeiffer mitten in der Vorbereitung für den Olympischen Marathon gewesen, für den er sich Anfang des Jahres in Sevilla qua­li­fi­ziert hatte. Zum ersten digitalen NRW Uni-Laufcup sagt Pfeiffer: „Die Idee ist klasse und nachdem klar war, dass Olympia um ein Jahr ver­schoben wird, habe ich mich gefreut, wieder etwas Wettkampfgefühl in den Beinen zu spüren. Im Training war es eine enorme Motivationshilfe, da wir ja im Moment gezwungen sind, ohne Aussicht auf große Wettkämpfe und daher ohne echtes Ziel zu trainieren. Darüber hinaus freue ich mich, mein Uni-Team unterstützen zu können.“ Dank zahlreicher Sponsoren gab es attraktive Preise für die fünf besten Frauen und Männern. In der Teamwertung belegte das Team aus Köln die ersten beiden Plätze. Auf den dritten Platz lief das Team aus Münster.

Spenden statt Startgebühr

Im Vorfeld hatten sich die Organisatoren gegen die Erhebung einer Startgebühr ausgesprochen. Vielmehr sollten auf freiwilliger Basis Spenden gesammelt werden. Am Ende konnten rund 1.170 Euro für die Tafel NRW gesammelt werden. Christoph Edeler, Leiter des Hochschulsports Dort­mund und einer der Initiatoren des digitalen Laufevents, freut sich über die positive Resonanz. „Als klar war, dass die Läufe nicht wie gewohnt stattfinden können, haben wir uns zusammengesetzt und spontan eine digitale Alternative entwickelt. Wir freuen uns sehr, dass so viele Personen teil­ge­nom­men haben. Im Namen der vier Hochschulsporteinrichtungen aus Münster, Aachen, Köln und Dort­mund möchte ich mich herzlich bei den zahlreichen Sponsoren bedanken. Gerade in der aktuellen Zeit ist so eine Unter­stütz­ung nicht selbstverständlich. Auch wenn der digitale NRW Uni-Laufcup ein voller Erfolg war, hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr wieder gemeinsam über den Campus laufen können.“

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