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Tenure-Track-Programm

TU Dortmund verbessert Karrierechancen auf dem Weg zur Professur

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TU-Logo auf dem Rasen. Im Hintergrund das Audimax. © Nikolas Golsch​/​TU Dortmund
Die Tenure-Track-Professuren münden bei positiver Evaluierung in eine Lebenszeitprofessur.

Die TU Dortmund hat 2017 im Tenure-Track-Programm des Bundes erfolgreich die Finanzierung für 15 Tenure-Track-Professuren eingeworben. Noch vor der regulären Frist konnte die TU Dortmund nun alle Stellen besetzen. Sie werden vom Bund für bis zu acht Jahre gefördert und bieten über das Tenure-Track-Verfahren die Option auf eine Lebenszeitprofessur.

2017 hatte die TU Dortmund erfolgreich an der ersten Bewilligungsrunde im „Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ teilgenommen. Zur Finanzierung der 15 eingeworbenen Tenure-Track-Professuren erhält sie bis zu 14 Millionen Euro. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert im Tenure-Track-Programm bundesweit 1.000 Professuren, um Nachwuchswissenschaft­lerinnen und Nachwuchswissenschaftlern besser planbare Karriereoptionen zu eröffnen. Bis 2032 stellt der Bund dafür insgesamt eine Milliarde Euro bereit.

Seit dem 1. Oktober 2020 sind alle geförderten Tenure-Track-Professuren an der TU Dortmund besetzt – und damit zwei Monate vor der regulären Frist Ende November. Dementsprechend muss die Universität auch eine Fristverlängerung um sechs Monate, die angesichts der Corona-Pandemie gewährt worden war, nicht in Anspruch nehmen.

Zukunftsweisende Forschungsfelder

An der TU Dortmund beteiligen sich Fakultäten der Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie der Gesellschafts- und Kulturwissenschaften an dem Programm: Abgestimmt auf ihren Fakultätsentwicklungsplan hatten sie im Vorfeld jeweils eine Professur identifiziert, die zunächst als befristete Juniorprofessur ausgeschrieben wurde und bei positiver Evaluation nach sechs Jahren in eine Lebenszeitprofessur mündet. Dadurch verbessert sich für den wissenschaftlichen Nachwuchs die Verlässlichkeit der Karriereperspektiven.

Die 15 Tenure-Track-Professuren fokussieren sich auf zukunftsweisende Forschungsfelder, wie etwa Medizinphysik mit dem Schwerpunkt Computational Physics, Process Automation Systems oder Assistive Technologie, und verstärken damit die Expertise der Universität in diesen Bereichen.

Die TU Dortmund ist zudem bestrebt, den Anteil der Professorinnen weiter zu steigern: So konnten 40 Prozent der eingeworbenen Stellen mit Frauen besetzt werden. Bundesweit liegt der Anteil der Professorinnen derzeit bei rund 25 Prozent.