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Erste Interne Akkreditierung abgeschlossen

Externes Expertenteam bescheinigt Chemiestudiengängen herausragende Qualität

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Studierende unterhalten sich vor dem Chemiegebäude © Roland Baege​/​TU Dortmund
Die Studiengänge der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie werden für acht weitere Jahre akkreditiert.

Das Rektorat der TU Dortmund hat am Mittwoch, den 9. Juni, die Akkreditierung der Studiengänge der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie beschlossen. Ein externes Expertenteam hatte zuvor die herausragende Qualität bestätigt. Die Universität hat nun zum ersten Mal eine Akkreditierung in Eigenregie ohne Agentur vollzogen. Das Verfahren war ein erfolgreicher Probelauf für die beantragte Systemakkreditierung, für die Mitte Juni die virtuelle Begehung stattfindet.

Im Zuge der internen Akkreditierung war am 19. Mai ein externes Expertenteam digital zu Gast, um mit der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie die Qualitätsentwicklung ihrer Studiengänge zu erörtern. Zwei Professorinnen und ein Professor, ein Student sowie ein Vertreter aus der Berufspraxis bildeten sich als Peer-Gruppe ein Urteil über die Strukturen. Dafür hatte die Fakultät auf Basis eines Leitfadens einen Bericht über die beiden Bachelor-/Master-Studiengänge Chemie und Chemische Biologie angefertigt und weitere Unterlagen wie Prüfungsordnungen und Modulhandbücher beigelegt.

Studiengänge werden für weitere acht Jahre akkreditiert

Das Fazit: Die Fakultät forciert die Weiterentwicklung der Studiengänge sehr engagiert, sowohl in Bezug auf neue Lehrinhalte als auch durch die Einführung neuer Lehr- und Lernformen. Dabei beschreitet sie neue Wege und bringt innovative Formate ein. Als „critical friends“ machte das Gremium auch Verbesserungsvorschläge, etwa Modulbeschreibungen mit Blick auf Inhalte, Schlüsselkompetenzen und Lernergebnisse zu schärfen oder Studierende noch stärker in die Weiterentwicklung der Studiengänge einzubinden.

Die Ergebnisse der externen Begutachtung wurden durch die Ständige Kommission des Senats für Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre (SK QSL) beraten. Gemäß der Empfehlung der SK QSL entschied das Rektorat schließlich, die Studiengänge für weitere acht Jahre zu akkreditieren. Prof. Wiebke Möhring, Prorektorin Studium, resümiert: „Es freut uns, dass das erste Verfahren einer internen Akkreditierung so gut verlaufen ist. Es zeigt die hohe Wirksamkeit unseres eigenen Qualitätsmanagementsystems.“ Auch Prof. Stefan Kast, Dekan der Fakultät für Chemie und Chemische Biologie, zeigt sich zufrieden: „Wir freuen uns sehr, dass unser kontinuierlicher Einsatz für ein qualitativ hochwertiges Studium nun bestätigt wurde.“

TU Dortmund auf dem Weg zur Systemakkreditierung

Mit der internen Akkreditierung hat die TU Dortmund Neuland betreten. Ob ein Studiengang rechtlich und fachlich-inhaltlich den vorgegebenen Standards genügt, wurde an der TU Dortmund bislang durch eine sogenannte Programmakkreditierung überprüft. Bei diesem Verfahren wird mit Hilfe einer externen Agentur eine befristete Akkreditierung bei der Stiftung Akkreditierungsrat eingeholt. Nun bereitet sich die TU Dortmund darauf vor, dies zukünftig immer selbst zu organisieren und hat dafür die Systemakkreditierung beantragt. Die Begehung dafür findet Mitte Juni statt.

Mit einer erfolgreichen Systemakkreditierung erhält die TU Dortmund das Recht, ihre Studiengänge selber zu akkreditieren und ihnen damit das Siegel des Akkreditierungsrates zu verleihen. Dafür hat die TU Dortmund in den vergangenen Jahren sukzessive ein ganzheitliches Qualitätsmanagementsystem für Studium und Lehre entwickelt. Es beruht auf einer Vielzahl an etablierten Evaluationsinstrumenten und Gesprächsformaten, mit denen die Qualität der Studiengänge systematisch betrachtet und weiterentwickelt wird. Der Vorteil einer Systemakkreditierung besteht in einer größeren Autonomie für die Universität, denn die Entwicklung der Studiengänge orientiert sich stärker an den selbst entwickelten Qualitätszielen. Wesentlicher Bestandteil der internen Akkreditierungsverfahren ist weiterhin eine Peer-Evaluation durch eine Gruppe von externen Gutachterinnen und Gutachtern. Die Peers ermöglichen eine fachlich-inhaltliche Reflektion der Studiengänge aus externer Perspektive und unterbereiten Vorschläge zur Weiterentwicklung.