Zum Inhalt

Ann-Kathrin – Mit kleinen Tipps den Uni-Alltag erleichtern

Portrait von der Studentin Ann-Kathrin Schierok unter freiem Himmel auf dem Campus der TU Dortmund © Patrick Wilking ​/​ TU Dortmund

Ann-Kathrin Schierok studiert an der TU Dortmund Soziologie und engagiert sich unter anderem als TU-Guide für Studieninteressierte. Sie weiß aus eigener Erfahrung, wie hilfreich gute Orientierung gerade in den ersten Semestern sein kann. Im Interview erzählt sie, warum sie sich schon früh für ein Studium entschieden hat und was sie anderen rät, die noch unsicher sind.

Ann-Kathrin, warum engagierst du dich im Talente-Netzwerk bzw. nimmst an den Netzwerktreffen teil?
Ich finde es toll, wie vielfältig dieses Netzwerk ist. Man trifft Menschen aus ganz unterschiedlichen Fachrichtungen und kann Ideen austauschen. Besonders spannend ist für mich, dass ich als TU-Guide mit den Schüler*innen in Kontakt komme, ihnen den Campus zeige und sie so direkt beraten kann.

Du bist Erstakademikerin. War es für dich immer klar, dass du studieren möchtest?
Ja, tatsächlich. Ich habe mein Abitur auf der Gesamtschule gemacht und mir schon früh gesagt: Wenn ich schon das Abi habe, dann möchte ich auch studieren. Mein großer Bruder, der auch hier studiert, hat mich dabei sehr unterstützt. Er war eine Art „akademischer Pate“ und hat mir gerade am Anfang vieles erklärt und geholfen.

Welche Herausforderungen hattest du am Anfang deines Studiums?
Vor allem das Selbstmanagement zum Semesterende. Ich musste erst einmal herausfinden, was ich für die Prüfungen wirklich lernen soll und worauf die Dozierenden besonders Wert legen. Man kennt sie anfangs noch gar nicht und weiß nicht, welche Schwerpunkte sie setzen. Das war neu für mich, weil ich plötzlich selbst entscheiden musste, welche Inhalte relevant sind – und welche nicht.

Wie kamst du darauf, TU-Guide zu werden?
Ich habe bei der „Nacht der Beratung“ unsere Fachschaft Soziologie repräsentiert. Dort ist Emily vom TU-Guide-Team auf mich zugekommen und war begeistert, jemanden aus der Soziologie dabeizuhaben. Da dachte ich mir: „Das passt – ich möchte Soziologie als Studiengang sichtbarer machen.“

Was ist das Schönste an deiner Arbeit als TU-Guide?
Ich liebe es, den Studieninteressierten die Ehrfurcht vor dem Campus zu nehmen. Viele blicken anfangs auf die Gebäude und denken: „Wie soll ich mich hier jemals zurechtfinden?“ Wenn ich ihnen dann unsere kleinen „Tricks“ zeige – zum Beispiel wie die Räume nach Etagen- und Blocknummern sortiert sind – sehe ich richtig, wie sie das System hier verstehen und sich zurechtfinden können. Und genau dieses Aha-Erlebnis macht mir immer wieder Freude.

Welchen Tipp würdest du angehenden Studierenden geben, die noch unsicher sind, ob ein Studium das Richtige ist?
Sich erst einmal einen Überblick verschaffen – welche Fächer gibt es überhaupt? Dabei ruhig auch mal hinter die Klassiker wie BWL, Jura, Psychologie und Co. schauen. Und dann einfach den Mut haben, es auszuprobieren. Wenn man feststellt, dass ein Studiengang dann doch nicht passt, kann man wechseln oder ganz neu anfangen. Daran ist überhaupt nichts Schlimmes.