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Hochschulkooperation RESI fördert Austausch zwischen Dortmund und Mossul

Irakische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler besuchen TU Dortmund

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  • Forschung
Gruppenbild mehrerer Personen in einem großen Raum mit Stuhlreihen. © TU Dortmund
Die angereisten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Mossul mit Projektkoordinator Felix Senger (3.v.l.) und wissenschaftlichen Hilfskräften im Internationalen Begegnungszentrum.

Im Rahmen der DAAD-geförderten Hochschulkooperation RESI (Rethink Science and Education in Iraq) / Connect for Change mit der Universität Mossul, die seit 2016 besteht, besuchten vom 22. bis zum 29. September 17 irakische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für eine Woche die TU Dortmund.

Für viele der Mitgereisten war es der erste Aufenthalt in Europa und damit schon kulturell ein besonderes Erlebnis. Die Gruppe setzte sich aus acht Humanwissenschaftlerinnen und Humanwissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen und neun Architektinnen und Architekten zusammen. Ihre jeweiligen Forschungsprojekte stellten die Forschenden bei einer öffentlichen Posterpräsentation im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) der TU Dortmund vor. Die Präsentation diente zugleich als Plattform für den direkten Austausch und die Vernetzung mit hiesigen Interessierten.

Fachbezogene Exkursionen und Aktivitäten in Dortmund

Während die Architektinnen und Architekten im Rahmen des Austauschs an einem Fachseminar in Köln teilnahmen und die architektonischen Besonderheiten Kölns rund um den Dom besichtigten, besuchten die Humanwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler allgemeinbildende Schulen der Stadt Dortmund von der Grundschule bis zum Gymnasium, um Einblicke in die dortige Lehre zu erhalten und sich über das deutsche Schulsystem zu informieren. Ein Besuch des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik IML sowie Seminare zur Lehre an Universitäten, aber auch Aktivitäten zu Kultur und Geschichte, wie ein Konzertbesuch in der Pauluskirche oder die Besichtigung der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, unternahm die Gruppe gemeinsam.

Auch abseits der Wissenschaft kam es zu interessanten und lehrreichen Gesprächen, vor allem im Austausch über die vergangene und aktuelle gesellschaftspolitische Situation im Krisengebiet Mossul, aber auch über strukturelle und kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und dem Irak. Um die Gespräche fortzuführen und die Kooperation zu festigen, wird eine kleine Delegation der TU Dortmund im November in den Irak reisen.

Zur Hochschulkooperation RESI

Im vom DAAD geförderten Austausch-Projekt RESI gilt es, Forschung, Lehre und den Anschluss an die Wissenschaft in Mossul zu stärken und darüber hinaus die Bildung von Netzwerken und die Kooperationsarbeit zu fördern.

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