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Erfolgreiche Weiterentwicklung der Lehre an der BCI

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  • Studium & Lehre
Übergabe des Zertifikats © Oliver Schaper​/​TU Dortmund
Michael Patrick Zeiner (l.) übergibt das Zertifikat an Prof. Insa Melle (m.) und Prof. Norbert Kockmann (r.) beim Abschlussworkshop des Maschinenhaus-Transferprojektes.

Mit dem Abschlussworkshop am 27. Juni 2018 schloss die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen (BCI) der TU Dortmund erfolgreich das Maschinenhaus-Transferprojekt des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) ab. Der Fokus des Transferprojektes lag auf der Neugestaltung der Studienganglayouts der Studiengänge Bio- und Chemieingenieurwesen. Im Rahmen des Tags der Lehre „teach’n tech” zogen die Beteiligten eine positive Bilanz.

Im Jahr 2007 hatte die Dortmunder Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, eine der größten verfahrenstechnischen Fakultäten Deutschlands, Bachelor- und Masterstudiengänge eingeführt. Gut zehn Jahre später war es an der Zeit für eine Rückschau und Neubestimmung. „Neben kritischer Selbstreflexion ist auch der Blick von außen enorm wichtig für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Lehre. Dafür hat die Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen die Zusammenarbeit mit dem VDMA-Maschinenhaus aktiv gesucht. Das im Dezember 2017 gestartete Transferprojekt hat der Diskussion an der Fakultät Schwung gegeben und wertvolle Denkanstöße gebracht; den neu konzipierten Studienverlaufsplänen für die Bachelorstudiengänge Bio- und Chemieingenieurwesen sieht man das an”, stellte Prof. Insa Melle, Prorektorin Studium der TU Dortmund zufrieden fest. 

BCI Führerschein ist Teil der Weiterentwicklung

Bessere Orientierung beim Ankommen in der wissenschaftlichen und fachlichen Berufsgruppe, die Förderung von vernetztem Denken und Handeln, die Verdeutlichung der Relevanz der theoretischen Grundlagen und die Motivation durch praktischen Berufsbezug von Beginn an des Studiums – die Hinweise aus dem Transferprojekt flossen in eine runderneuerte Studieneingangsphase mit ein: Alle Studierenden absolvieren nun den BCI-Führerschein und erwerben so Grundkenntnisse über die Universität und ihre Strukturen, bauen Studien-Know-How auf und erlernen Techniken des studentischen Lernens und Zeitmanagements. Gemeinsam absolvieren sie die Veranstaltung Einführung ins Bio- und Chemieingenieurwesen, in die schon im ersten Semester eine Projektarbeit mit Posterpräsentation (PEP) integriert ist. PEP baut eine Brücke zwischen Schule und Universität, bietet durch die Arbeit in Kleingruppen schon den Ansatzpunkt für Lerngruppen, nimmt Bezug zum Beruf und zeigt, wie Absolventinnen und Absolventen des Bio- und Chemieingenieurwesens dazu beitragen können, die globalen Herausforderungen zu bewältigen. „Reflexionen bei den Studierenden durch entsprechend abgestimmte Lehrinhalte und Lehrformen aktiv zu fordern und zu fördern, erleichtert einen guten Studienstart”, so Michael Patrick Zeiner, Bildungsreferent des VDMA und Projektleiter der Maschinenhaus-Initiative.

„Auch für die Gestaltung des weiteren Studienverlaufs haben wir die Punkte ernst genommen, die uns das Maschinenhaus-Transferprojekt mit auf den Weg gegeben hat. Mit dem Wissenschaftsprojekt ab dem vierten Semester nehmen wir motivierendes, problemorientiertes sowie forschungs- und anwendungsnahes Lernen in der Gruppe auch in den Mittelteil des Studiums als Wahlmöglichkeit auf. Das Wissenschaftsprojekt wird die in den ersten Semestern gewonnenen Grundlagenkenntnisse vertiefen und zusammenführen. Aber auch neue bisher nicht adressierte Inhalte kommen in den Stundenplan, z. B. Ethik”, führt Prof. Kockmann, Studiendekan der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen, aus.
 

Zum Abschluss des Projekts und zur Würdigung des Engagements überreichte VDMA-Bildungsreferent Michael Patrick Zeiner im Beisein von Prof. Insa Melle, Prorektorin Studium, der Fakultät BCI das „Maschinenhaus-Zertifikat“. Die Fakultät der TU Dortmund hat damit als 50. Fakultät in Deutschland das Maschinenhaus-Transferprojekt erfolgreich abgeschlossen.