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Finanzielle Förderung durch Bund und Land NRW

Bau des Forschungszentrums CALEDO beginnt 2021

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Digitalisierter Entwurf des Forschungsbaus © Gerber​/​TU Dortmund
So soll der neue Forschungsbau aussehen: Der Entwurf stammt vom Dortmunder Architekturbüro Gerber.

Die TU Dortmund darf sich über den ersten Spatenstich für das Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund (CALEDO) im kommenden Jahr freuen. Prof. Gabriele Sadowski von der Fakultät Bio- und Chemieingenieurwesen und Prorektorin Forschung der TU Dortmund und ihr engagiertes Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern haben sich mit ihrem Antrag in einem harten bundesweiten Wettbewerb über vier Entscheidungsrunden durchgesetzt. Am Freitag, den 24. April 2020 ist nun die finale Entscheidung des Wissenschaftsrates gefallen, dass der Bau von CALEDO vom Bund und Land NRW zu jeweils 50 Prozent gefördert wird.

Die 72 Millionen Euro Fördersumme setzt sich aus rund 57 Millionen Euro Baukosten, zehn Millionen Euro für wissenschaftliche Großgeräte und etwa vier Millionen Euro für die Ersteinrichtung zusammen. Das Gebäude wird 3.606 Quadratmeter Nutzfläche haben und über 103 Arbeitsplätze in hochmodernen Laboren verfügen. Auch optisch wird der Erfolg im Forschungsbau-Wettbewerb die TU Dortmund schmücken: CALEDO wurde vom international renommierten Architekturbüro Gerber aus Dortmund entworfen.

Maßgeschneiderte Flüssigphasen für umweltfreundliche Verfahren

„Mit CALEDO wird an der TU Dortmund ein international sichtbares Forschungszentrum zum wissensbasierten Design von Flüssigphasen entstehen“, sagt Prof. Sadowski. Flüssigphasen spielen eine wichtige Rolle für natürliche und industrielle Prozesse. Ohne Wasser wäre beispielsweise biologisches Leben undenkbar. In CALEDO werden nun Flüssigphasen für umweltfreundliche und innovative Verfahren in der Chemie und Biotechnologie oder für pharmazeutische Produkte maßgeschneidert. Ziel ist die Erforschung der Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Molekülen, um so die Zahl teurer und zeitaufwändiger Versuchsreihen in der Zukunft drastisch zu verringern.

Sechs zusätzliche Professuren

Bereits jetzt arbeiten an der TU Dortmund verschiedene Arbeitsgruppen der Fakultäten Chemie und Chemische Biologie, Physik sowie Bio- und Chemieingenieurwesen sehr erfolgreich an Teilaspekten des Themas. Ausdruck dieser erfolgreichen Arbeit ist auch die Einwerbung des Exzellenzclusters RESOLV gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum. Mit der Zusage für die Förderung wird die TU Dortmund nun insgesamt sechs zusätzliche Professuren auf diesem Forschungsgebiet einrichten sowie weitere zwei Professuren mit einer entsprechend fokussierten Ausrichtung wiederbesetzen. Durch den Forschungsbau werden sie eine neue wissenschaftliche Heimat mit idealen Rahmenbedingungen finden.

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