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E-Learning-Inhalte

Land NRW fördert Projekt zu Animationsfilmen in der Lehrerausbildung

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Porträt von Prof. Dorothee Grononstay © Felix Schmale​/​TU Dortmund
JProf. Dorothee Gronostay lehrt im Bereich Didaktik der Sozialwissenschaften, Schwerpunkt empirische Politikdidaktik.

Angehende Lehrkräfte sollten wissen, was im Unterricht auf sie zukommen kann. Realistische Einblicke für das Fach Sozialwissenschaften will ihnen das E-Learning-Projekt "LArS.NRW" mit interaktiven Animationsfilmen bieten. Es wird vom Land mit rund 500.000 Euro gefördert. Die Konsortialführung des Verbundprojekts liegt bei der TU Dortmund, die mit Fachdidaktikerinnen und Fachdidaktikern der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der Bergischen Universität Wuppertal zusammenarbeitet.

Videoaufzeichnungen echter Unterrichtsstunden in der Lehrerausbildung und -fortbildung einzusetzen, ist datenschutzrechtlich meist nicht möglich. An dieser Stelle setzt das neue Projekt an: Authentische Szenen werden quasi als Comic, reale Personen als Animationsfiguren gezeigt. So können Schlüsselszenen eines Unterrichts dargestellt werden: Wie gelingt ein motivierender Einstieg in die Stunde, wie geht man mit kritischen Situationen um?

Landesregierung fördert Projekte zur Entwicklung von E-Learning-Inhalten

„Anhand der Videos können die Lehrkräfte simulieren, wie sie reagieren würden, welche Handlungsstrategien sie einsetzen würden und dies mit fachdidaktischer Theorie begründen", erläutert JProf. Dorothee Gronostay vom Bereich Didaktik der Sozialwissenschaften, Schwerpunkt empirische Politikdidaktik der neuen Fakultät Sozialwissenschaften. Außerdem werden Expertenlösungen gezeigt und ein Self-Assessment angeboten.

Als Grundlage dienen Videoaufzeichnungen, die in den Klassen 5 bis 10 in NRW-Schulen gemacht wurden. Insgesamt lässt sich so aus einem Fundus von insgesamt 92 sozialwissenschaftlichen Unterrichtsstunden schöpfen. Möglich wird das Projekt „Ler­nen mit Animationsfilmen realer Szenen sozialwissenschaftlicher Unterrichtsfächer“ durch das Förderprogramm „OERContent.nrw“ (Open Education Resources). Mit dem Programm fördert die Landesregierung digitale Lehr-/Lern-Projekte, bei denen mehrere NRW-Hochschulen gemeinsam E-Learning-Inhalte entwickeln, die später von allen Hochschulen des Landes für die Lehre genutzt werden dürfen.