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Lebenswelt Campus

DAAD fördert internationales Seminar in der Soziologie

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Internationale Studierende laufen auf dem Gehweg vor einem Campusgebäude. © Felix Schmale​/​TU Dortmund
In Zusammenarbeit mit der Quaid-i-Azam University Islamabad in Pakistan werden Studierende der TU Dortmund an ethnografischen For­schungs­pro­jekten teilnehmen.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) fördert seit diesem Wintersemester das Projekt „Lebenswelt Campus. Ein ethnografisches Forschungsseminar“. Darin kooperiert die Fakultät Sozialwissenschaften der TU Dortmund mit dem Department of Sociology der Quaid-i-Azam University Islamabad in Pakistan. Studierende beider Universitäten führen über zwei Semester ethnografische Forschungsprojekte am jeweils eigenen Standort durch und tauschen sich digital aus. Das Projekt wird im DAAD-Programm „International Virtual Academic Collaboration“ gefördert.

Für rund 20 TU-Studierende der Erziehungswissenschaft dreht sich in diesem Wintersemester und im kommenden Sommersemester vieles um qualitative Sozialforschung: Im Seminar „Lebenswelt Campus“ werden sie ethnografische Methoden kennenlernen, ins Feld gehen und Beobachtungen auf dem Campus durchführen, Daten erheben und interpretieren. Dabei werden sie allerdings nicht nur die Lebenswelt auf dem eigenen TU-Campus erforschen, sondern auch Eindrücke aus Pakistan gewinnen.

Parallel findet das Seminar nämlich mit rund 10 Studierenden der Quaid-i-Azam University Islamabad statt. „Die internationalen Teams stehen in Austauschprozessen untereinander und nehmen an digital organisierten Buddy-Programmen, virtuellen Exkursionen, Online-Workshops sowie gemeinsamen Lernplattformen teil“, erklärt Prof. Angelika Poferl, Professorin für Allgemeine Soziologie an der Fakultät Sozialwissenschaften der TU Dortmund, die das internationale Lehrforschungsprojekt leitet. Gemeinsam mit ihren Mitarbeiter*innen Aisha Furrukh und Pao Nowodworski übernimmt sie auch die Methodenlehre für die Studierenden in Pakistan.

Porträt von Prof. Angelika Poferl © Nikolas Golsch​/​TU Dortmund
Seit 2016 ist Angelika Poferl Professorin für Allgemeine So­zio­lo­gie an der TU Dort­mund.

Spätestens im Frühjahr 2022 werden beide Gruppen dann auf ihrem jeweiligen Campus Beobachtungen machen sowie Forschungsgespräche mit Kommiliton*innen und Hochschulbeschäftigen führen, um die Bedeutung von Leben und Studieren auf dem Campus besser zu verstehen.

Mit dem Programm „International Virtual Academic Collaboration“ möchte der DAAD in der Corona-Pandemie digitales Lernen und internationale Hochschulzusammenarbeit fördern. „Während der Pandemie war und ist internationale Kooperation nur digital möglich. Wir werden die Erfahrungen, die wir jetzt machen, aber auch für die Zukunft nutzen und die internationale Zusammenarbeit digital weiterführen und punktuell auch wieder durch Besuche vor Ort stärken“, sagt Prof. Angelika Poferl. Wenn die Pandemie-Situation es zulässt, soll es auch im Projekt „Lebenswelt Campus“ im Sommer 2022 lokale Aufenthalte im jeweiligen Partnerland geben.

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