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Kooperation mit Kinderschutzbund

Fachtagung „... aus Lügde lernen …?!“ nimmt Kinderschutz in den Fokus

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Überschrift „aus Lügde lernen“ mit nebenstehendem Gemälde. © TU Dortmund
Zu der Fachtagung werden unter anderem Experten aus Politik und Wissenschaft erwartet.

Welche Herausforderungen resultieren aus dem Fall Lügde für den Kinderschutz? Darüber diskutieren Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft bei der Fachtagung „… aus Lügde lernen …?!“ an der TU Dortmund. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit den Landesverbänden Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen des Kinderschutzbundes. Wegen des Coronavirus wird die Tagung auf einen späteren Termin verschoben.

Im nordrhein-westfälischen Lügde ist im Januar 2019 ein besonders schwerer Fall von Kindesmissbrauch öffentlich geworden: Auf einem Campingplatz hatte es jahrelang hundertfache Übergriffe auf mehr als 30 Kinder gegeben. Neben den Ermittlungen der Polizei prüft ein Untersuchungsausschuss des Landtags, weshalb die zuständigen Behörden nicht rechtzeitig auf eingegangene Hinweise reagierten.

Ziel der Fachtagung „… aus Lügde lernen …?!“ an der TU Dortmund ist es, Strukturen und Interventionsformen zu entwickeln, um solche Vorfälle künftig frühzeitiger und angemessener zu bearbeiten. In Vorträgen und Diskussionen tauschen sich Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Politik und sozialpädagogischer Praxis aus: Neben Dr. Joachim Stamp (NRW-Minister für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration) referieren Heinz Hilgers (Präsident des Kinderschutzbundes), Johannes-Wilhelm Rörig (Unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs) und Sabine Andresen (Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs).

Zwei Forenrunden nehmen darüber hinaus Themen wie Kinderrechte und Kinderschutz oder Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe in den Blick. Im Rahmen einer Abschlussrunde diskutieren Abgeordnete der Fraktionen CDU, FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen der Landtage Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen mit Vertreterinnen und Vertretern des Kinderschutzbundes.

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