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Wandel durch Wissenschaft

Land will Forschung der UA Ruhr fördern

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Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen.

Die Landesregierung will den Strukturwandel im Ruhrgebiet durch eine zusätzliche Förderung der Wissenschaft weiter vorantreiben. Im Rahmen der Ruhr-Konferenz hatte sich im vergangenen Jahr in einem offenen Ideenwettbewerb der Vorschlag durchgesetzt, an der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) standortübergreifende Forschungszentren von internationaler Sichtbarkeit aufzubauen. Dazu hat die Landesregierung nun bis zu 75 Millionen Euro für die kommenden vier Jahre bereitgestellt, wie sie am 11. November öffentlich bekannt gab. Der Wissenschaftsrat berät derzeit noch zum Konzept für den Ausbau der Spitzenforschung.

Seit 2007 schon arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen im Verbund der UA Ruhr erfolgreich zusammen. Ziel der neuen Forschungszentren ist es, die Stärken der drei Universitäten zu bündeln, um die Spitzenposition im internationalen Wettbewerb zu festigen. Für das Vorhaben wurde eine Skizze ausgearbeitet, die derzeit vom Wissenschaftsrat konzeptionell bewertet wird. Die Beratung durch eine hochkarätig besetzte Kommission wird in den kommenden Monaten Hinweise zur weiteren Ausgestaltung der Forschungszentren geben. Das Ergebnis steht voraussichtlich im kommenden Frühjahr fest.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass die Landesregierung nach der letzten Zechenschließung 2018 zu ihren Zusagen für die Stärkung des Ruhrgebiets steht“, sagt Prof. Axel Schölmerich, Rektor der Ruhr-Universität Bochum. „Dem Wissenschaftsrat sind wir dankbar dafür, dass er uns durch die laufende Beratung bei der Planung und Ausrichtung der neuen Forschungszentren unterstützt“, fügt sein Kollege Prof. Ulrich Radtke von der Universität Duisburg-Essen an. Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, betont die besondere Dynamik bei diesem Vorhaben: „Nicht einmal zwei Jahre, nachdem die Idee überhaupt erst geboren wurde, stehen wir schon vor der Begutachtung. Hier legen alle Beteiligten ein hohes Tempo vor.“ 

Zukunftsregion Ruhrgebiet 

Die Ruhr-Konferenz ist eine Initiative der Landesregierung, um das Ruhrgebiet als wirtschaftlich starke und lebenswerte Zukunftsregion für alle Men­schen zu ge­stal­ten. Im Jahr 2019 wurden in über 50 Veranstaltungen Ideen gesammelt, über deren Förderung die Landesregierung beraten hat. Im Rahmen der Ruhr-Konferenz werden an der UA Ruhr bereits andere Projekte für die „Chancenregion Ruhr“ gefördert, etwa das Talentscouting oder das Forschungsprojekt InnaMoRuhr zur Verbesserung der nachhaltigen Mobilität zwischen den vier Universitätsstandorten.

Die Universitätsallianz Ruhr
Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 120.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.