Zum Inhalt
Mitmachaktion des Nachhaltigkeitsbüros

Insektenhotels für den Artenschutz

-
in
  • Top-Meldungen
  • Campus & Kultur
Eine Frau und ein Mann bauen aus Holzplatten ein Insektenhotel. © Aliona Kardash​/​TU Dortmund
Für die Insektenhotels werden zunächst Holzplatten in kleine Teile gesägt und dann aufeinander geschraubt.

Für Insekten wie Wildbienen und Hummeln wird es immer schwieriger, Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten zu finden. Denn um Wohnraum zu schaffen, wird die Natur immer mehr aus den Städten verdrängt. Das Nachhaltigkeitsbüro der TU Dortmund, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA), die Gruppe „Campus for Future“ und der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) bauen deshalb in einer gemeinsamen Aktion Insektenhotels für den Campus. Viele gefährdete Insektenarten werden in den Kästen in Zukunft überwintern und nisten können.

„Mit der Aktion wollen wir ein sichtbares Zeichen für den Umweltschutz setzen. Insektenschutz ist der TU Dortmund – genauso wie alle anderen Themen zur Nachhaltigkeit – ein Anliegen“, sagt Bastian Stahlbuck vom Arbeitskreis Nachhaltigkeit der TU Dortmund. „Die Hotels kann man relativ schnell bauen und auf dem Campus platzieren. Besonders schön ist, dass wir die Kästen in der Gruppe zusammenbauen. So kommen wir auch in den Austausch miteinander.“ Für die Insektenhotels werden zunächst Holzplatten in kleine Teile gesägt und dann aufeinander geschraubt. Diese können dann mit verschiedenen Materialien wie Rindenmulch, Laub oder Holzschnitzeln befüllt werden.

„Man kann die Hotels also auch ganz leicht zuhause für den eigenen Garten bauen. Viele Materialen hat man meistens schon oder kann sie gebraucht kaufen“, sagt Henning Moldenhauer, der das Nachhaltigkeitsbüro leitet. Das Büro wurde im Juni neu gegründet, um den Arbeitskreis Nachhaltigkeit der TU Dortmund dabei zu unterstützen, nachhaltige Projekte zu initiieren und umzusetzen. Das Büro befindet sich im Vogelpothsweg 74, direkt unter der Mensabrücke. „Wir freuen uns, wenn Besucher*innen vorbeikommen und neue Ideen mitbringen oder einfach bei Aktionen wie zum Beispiel dem Bau der Insektenhotels mitmachen.“ In Zukunft soll es noch viele weitere Mitmachaktionen geben.

Bienenhotels als Kunstprojekt

Die selbstgebauten Insektenhotels werden bald auf dem Campus verteilt. Zwei Kästen stehen jedoch bereits – auf der Wiese zwischen Bibliothek und der Emil-Figge-Str. 50. TU-Studentin Isabell Hesse hat im Rahmen eines Seminars zwei Bienenhotels als Kunstprojekt angefertigt. Die Studierenden des Seminars hatten die Aufgabe, Statistiken sichtbar zu machen. Isabell Hesse hat sich die Statistiken zu Waldbienen in Deutschland zum Thema gemacht. Ihre Bienenhotels zeigen deswegen auch, wie viele Wildbienenarten in Deutschland gefährdet oder vom Aussterben bedroht sind.

Impressionen von der Mitmachaktion:

Ansprechpartner für Rückfragen: