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Forschungskooperation

Sportinstitut schließt Kooperationsvertrag mit BVB-Handballdamen

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Zwei Männer sitzen an einem Tisch, auf dem ein TU-Logo steht und schreiben auf ein Stück Papier. Hinter ihnen stehen zwei Frauen mit einem Trikot von Borussia Dortmund sowie zwei Männer und eine weitere Frau. Im Hintergrund sind Fitnessgeräte zu erkennen. © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Christoph Edeler, Leiter des Referats Hochschulsport, und Rupert Thiele, Abteilungsleiter der Handball-Abteilung von Borussia Dortmund (sitzend, v.l.), haben im Beisein von Pia Levin-Schröder (Leiterin des Fitnessförderwerks), Henk Groener (Cheftrainer der BVB-Handballdamenmannschaft), Lena Hausherr und Dana Bleckmann (Spielerinnen) und Dr. Marcus Schmidt (Institut für Sport und Sportwissenschaft der TU Dortmund) einen Kooperationsvertrag unterschrieben.

Die Handball-Damenmannschaft von Borussia Dortmund wird ab dem 1. Juli vom Institut für Sport und Sportwissenschaft der TU Dortmund wissenschaftlich begleitet. Aufbauend auf den Ergebnissen der Leistungsdiagnostik erarbeiten die Forscher*innen Trainingsempfehlungen und messen deren Wirksamkeit. Zudem trainieren die Sportlerinnen des Erstligavereins regelmäßig im Fitnessförderwerk, dem Fitnesscenter auf dem Campus.

Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft der BVB-Handballerinnen stehen demnächst im Sportinstitut der TU Dortmund auf dem Prüfstand: Am Montag, 8. Mai, haben das Institut, vertreten durch Dr. Marcus Schmidt, und die Handballabteilung des BVB, vertreten durch Abteilungsleiter Rupert Thiele, einen Kooperationsvertrag für zunächst ein Jahr unterschrieben. Die Sportlerinnen werden ab dem 1. Juli ein- bis dreimal in der Woche in den Laboren des Instituts sowie im Fitnessförderwerk trainieren und werden dabei von Mitarbeiter*innen des Instituts wissenschaftlich begleitet.

Intensivierung der Zusammenarbeit

Die BVB-Handballdamenmannschaft war in der Vergangenheit bereits regelmäßig zur Leistungsdiagnostik an die TU Dortmund gekommen. Dr. Marcus Schmidt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut, hatte vor rund zehn Jahren im Rahmen seiner Promotionsstudie den ersten Kontakt zwischen den BVB-Handballerinnen und dem Sportinstitut hergestellt. Mit dem neuen Kooperationsvertrag intensivieren beide Seiten nun ihren Austausch. „Wir freuen uns sehr, dass wir die bislang sehr zuverlässige Kooperation in Zukunft ausbauen und uns damit noch professioneller aufstellen können“, sagt Rupert Thiele. Der Handball-Abteilungsleiter des BVB sieht in der Zusammenarbeit mit der TU Dortmund nur Vorteile. „Dort arbeiten zahlreiche Wissen­schaft­ler*innen, die sich in ihrem Fachbereich absolut auskennen, besser geht es nicht. Damit können wir auf lange Sicht einen weiteren Schritt nach vorne machen.“ Albrecht Ehlers, Kanzler der TU Dortmund, sagt: „Wir freuen uns, dass wir mit der BVB-Handballabteilung kooperieren und diese gezielt im sportwissenschaftlichen Bereich unterstützen können. Unser Fitnessstudio wird durch die Präsenz der Spielerinnen sportlich bereichert und kann sicher die Studierenden und Bediensteten motivieren.“

Leistungssportlerinnen im Fokus

Im Rahmen der Kooperation möchten die Forscher*innen der TU Dortmund herausfinden, wie sich bestimmte Trainingsinterventionen auf die Leistungsfähigkeit der Spielerinnen auswirken, oder wie sich deren Leistungsfähigkeit im Saisonverlauf ändert. „Dabei erhalten wir wissenschaftlich sehr interessante Daten von Leistungssportlerinnen – einer Personengruppe, die für wissenschaftliche Untersuchungen meist schwer zugänglich ist“, erklärt Dr. Schmidt. Frauen im Leistungssport in den Fokus zu nehmen, ist daher ein weiteres Ziel des Projekts. Zukünftig soll auch untersucht werden, wie sich die Menstruation auf die Leistung der Sportlerinnen auswirkt. Diesem Thema wird sich vor allem die wissenschaftliche Mitarbeiterin Jana Bergmann im Rahmen ihrer Promotion widmen.

Zwei Frauen, die ein Trikot von Borussia Dortmund tragen, trainieren an einem Fitnessgerät. Hinter ihnen steht eine weitere Frau, die kein Trikot trägt. © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Die Handballerinnen von Borussia Dortmund werden ab Juli regelmäßig im Fitnessförderwerk der TU Dortmund trainieren.

Das Sportinstitut hat auch über das Team der Handballdamen hinaus schon gemeinsame Projekte mit Borussia Dortmund durchgeführt: So waren Spieler der Herren-Fußballmannschaft bereits mehrfach zur Leistungsdiagnostik an der TU Dortmund zu Gast, auch zu den Fußballerinnen besteht seit über einem Jahr ein guter Kontakt.

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