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Ausgezeichnete KI-Forschung

Prof. Michael ten Hompel und Fraunhofer IML mit Dortmunder Dialogpreis geehrt

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Ein Mann im Anzug steht in der Mitte und hält einen Preis in der Hand. Links eine ältere Dame mit vielen Perlenketten und schicker Kleidung. Rechts eine Frau im weißen Blazer mit schwarzem Kleid. © Sebastian Beierle​/​Fraunhofer IML
GFS-Vorstandsvorsitzende Dr. Bettina Horster (l.) und Ina Brandes (r.), Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, überreichten den Dortmunder Dialogpreis an Prof. Michael ten Hompel (Mitte).

Die Gesellschaft zur Förderung des Strukturwandels in der Arbeitsgesellschaft e. V. (GFS) hat am 6. Februar den Dortmunder Dialogpreis 2024 an das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML und den geschäftsführenden Institutsleiter Prof. Michael ten Hompel, der die Professur für Förder- und Lagerwesen an der TU Dortmund innehat, verliehen. Mit der Auszeichnung ehrt die GFS Prof. ten Hompel insbesondere für seinen aktiven und kommunikativen Beitrag zur Dortmunder Stadtgesellschaft.

Mit der Einführung von massentauglichen Künstlichen Intelligenzen (KI) wie ChatGPT rücken Fragen zu ihrer verantwortungsvollen Anwendung immer mehr in die Mitte der Gesellschaft. Die smarte Nutzung von KI ist auch am Fraunhofer IML ein zentrales Themengebiet. Durch den Fokus auf selbstorganisierende Systeme in der Logistik beschäftigt sich das Institut schon lange mit KI und Maschinellem Lernen (ML).

„Als eine der ersten und wichtigsten Einrichtungen im Technologiepark prägt das Fraunhofer IML die Dortmunder Wissenschafts- und Wirtschaftslandschaft maßgeblich. Durch seine langjährige Erfahrung mit dem sinnvollen Einsatz von Künstlicher Intelligenz leistet das Institut einen wichtigen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit der Technologie in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“, begründet Dr. Bettina Horster, Vorsitzende der GFS, die Auszeichnung. Die Laudatio zur Preisverleihung hielt Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Nicht nur die Künstliche Intelligenz muss laufend dazulernen. Auch die Menschen müssen lernen, wie sie mit der neuen Technologie angemessen umgehen. Im Rahmen der Preisverleihung erläuterte Prof. Michael ten Hompel daher in seinem Vortrag „Lernen, was wir nicht verstehen – KI und ihre Anwendung in der Logistik“, wie sich KI sinnvoll einsetzen lässt. Bereits in der Vergangenheit konnte Prof. ten Hompel in besonderem Maße zur Weiterentwicklung und Innovationskraft des Wissenschafts- und Technologiestandorts Dortmund beitragen. Als Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft leistet er einen wichtigen Beitrag zum Dialog und zur Strukturentwicklung in der Stadt Dortmund.

Zur Person

Prof. Michael ten Hompel ist seit 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Förder- und Lagerwesen an der TU Dortmund und seit rund 20 Jahren geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML. Zudem ist er seit 2022 Direktor des Lamarr-Instituts für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz, das von der TU Dortmund, der Universität Bonn, dem Fraunhofer IML sowie dem Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin getragen wird.

Prof. ten Hompel gilt als einer der Erfinder der Shuttle-Technologie in der Intralogistik, die in der Entwicklung mehrerer KI-basierter Fahrzeuge mündete. Zudem gilt er als einer der Väter des Internet der Dinge (IoT) und ist Initiator der Open Logistics Foundation: Die Technologieinitiative führender, international tätiger Logistikunternehmen fördert die gemeinschaftliche Entwicklung und kommerzielle Nutzung von Open-Source-Logistiksoftware und -hardware. Prof. Michael ten Hompel war „Bürger des Ruhrgebiets 2018“ und erhielt 2020 den Innovationspreis des Landes NRW. Für sein herausragendes Engagement im wissenschaftlichen Bereich wurde ihm 2023 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Über den Dortmunder Dialogpreis

Die GFS verleiht den Dortmunder Dialogpreis im Zwei-Jahres-Rhythmus, um herausragende Beiträge zum Strukturwandel und zum Dialog in der Stadt Dortmund auszuzeichnen. So sollen Personen und Institutionen geehrt werden, die durch besondere Ideen, Initiativen und Anstrengungen in der Arbeitswelt zu einer innovativen und friedlichen Entwicklung in der Stadt Dortmund beitragen.