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Platz 1 unter 162 Teams aus 35 Ländern

TU-Team erfolgreich bei internationalem Data Mining Cup

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Zwölf Portraits der Teilnehmer am Data Mining Cup sind aufgereiht um das Logo der TU Dortmund. © Britta Grimme​/​TU Dortmund
Das erfolgreiche Studierenden-Team der TU Dortmund hat aufgrund der Corona-Pandemie online am DATA MINING CUP teilgenommen.

Studierende der Fakultät Statistik und der Fakultät für Informatik der TU Dortmund haben beim jährlich stattfindenden DATA MINING CUP, einem internationalen Wettbewerb für intelligente Datenanalyse und Prognose, gemeinsam den ersten Platz belegt. Damit konnten sie sich gegen 161 Teams von 126 Universitäten aus 35 Ländern durchsetzen. Das Team aus Dortmund, das sich aus 16 Bachelor- und Masterstudierenden zusammensetzte, erhielt ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.

Im Zentrum des Wettbewerbs steht immer eine Fragestellung aus dem Bereich Maschinelles Lernen. Dieses Jahr bestand die Aufgabe darin, durch die Analyse eines Datensatzes möglichst präzise das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden eines Online-Shops und die damit verbundenen Abverkäufe und Lagerkosten vorherzusagen. Eine besondere Herausforderung lag aus Sicht der Studierenden darin, die Verkaufszahlen für Produkte zu prognostizieren, die in einer Werbeaktion verkauft werden. Um den Algorithmus beim Lernen von Zusammenhängen zwischen Produkten und Verkäufen an unterschiedlichen Tagen zu unterstützen, extrahierten sie über 50 verschiedene Produktmerkmale.

Ausfall der Präsenzlehre keine Hürde

Innerhalb von elf Wochen entwickelten die Dortmunder Studierenden des Bachelor-Projekts „Big Data Analytics Lab“ der Fakultät für Informatik und der Master-Lehrveranstaltung „Fallstudien II“ der Fakultät Statistik eine innovative Lösung aus zwei kombinierten, unterschiedlich trainierten Prognosemodellen, mit der sie sich in dem internationalen Wettbewerb gegen die Konkurrenz durchsetzen konnten.

Da die Lehre im Sommersemester aufgrund der Corona-Pandemie digital stattfand, haben sich die Studierenden mit ihren vier Betreuern in wöchentlichen Online-Meetings getroffen und gemeinsam Ideen erarbeitet, Algorithmen programmiert und Zwischenergebnisse diskutiert. So konnten die Lehrenden grundlegende Methoden des Maschinellen Lernens vermitteln und trotz der physischen Distanz zu den Studierenden wichtige praktische Fragestellungen in Kleingruppen diskutieren.

Erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die TU Dortmund trat in diesem Jahr erstmals mit einem fakultätsübergreifenden Team an, in dem die Studierenden ihre Fähigkeiten aus den unterschiedlichen Disziplinen einbringen konnten und interdisziplinäre Bestandteile der Datenanalyse vermittelt wurden. Prof. Katja Ickstadt, Dekanin der Fakultät Statistik, und Prof. Gernot A. Fink, Dekan der Fakultät für Informatik, freuen sich: „Wir sind stolz auf diese übergreifende Zusammenarbeit zwischen den beiden Fakultäten und den großartigen Erfolg unserer Studierenden bei diesem internationalen Wettbewerb. Wir werden die erfolgreiche Lehrveranstaltung auch zukünftig in unserem gemeinsamen Master-Studiengang Data Science an der TU Dortmund anbieten und die interdisziplinäre Lehre damit ausweiten.“

Der DATA MINING CUP, an dem sich jährlich nationale und internationale Bildungseinrichtungen beteiligen und der als größter seiner Art gilt, wird seit 2000 von der prudsys AG veranstaltet.

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