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Bildungsministerium fördert „Födima“ mit 1,5 Millionen Euro

Verbundprojekt für Lehrkräfte im Mathematikunterricht gestartet

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Illustration of a school class with a teacher and five students doing arithmetic © Karoline Mosen
„Födima“ zielt darauf, den Mathematikunterricht durch wirksame Fortbildungen von Lehrkräften zu verbessern.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Dortmund wollen gemeinsam mit Forscherinnen und Forschern der WWU Münster den Mathematikunterricht an Schulen verbessern. Dafür haben sie das Verbundprojekt „Födima“ aufgesetzt. Der Projektname steht für Förderorientierte Diagnostik im inklusiven mathematischen Anfangsunterricht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert „Födima“ mit 1,5 Mio. Euro.

Die Unterschiedlichkeit der Potenziale und Voraussetzungen von Schülerinnen und Schülern ist eine zentrale Herausforderung für die Gestaltung wirksamen Unterrichts. Solche Unterschiede zu erkennen und gezielt an diese anzuknüpfen, gilt als Schlüsselkompetenz von Lehrkräften. Dies gilt in besonderer Weise für den inklusiven Anfangsunterricht im Fach Mathematik in der Grundschule. Denn in der Schuleingangsphase werden die Grundlagen für das Verständnis des Basisstoffs gelegt, der unabdingbar für die Kompetenzentwicklung ist und Lernschwierigkeiten vorbeugt.

Wirksame Fortbildungen für Lehrkräfte

Das Projekt „Födima“ setzt genau an dieser Stelle an, denn es zielt darauf, den Mathematikunterricht durch wirksame Fortbildungen von Lehrkräften zur förderorientierten Diagnostik im Fach Mathematik zu verbessern. Es werden Fortbildungsmodule für einen förderorientierten, diagnostisch fundierten inklusiven mathematischen Anfangsunterricht erarbeitet, die auf empirisch zusammengetragenen und wissenschaftlich  bewerteten Erkenntnissen basieren. Die Module werden systematisch evaluiert und zu einem Qualifizierungsprogramm ausgearbeitet. In Kooperation mit den Bezirksregierungen Arnsberg und Münster wird dieses Programm erprobt sowie gezielt in die Praxis umgesetzt. 

In einem ersten Zyklus werden zwei unterschiedliche Ansätze förderorientierter Diagnostik verglichen, die zur gezielten Anpassung weiterer Lernaktivitäten genutzt werden können. Auf der Basis dieser Erkenntnisse wird in einem zweiten Zyklus ein Qualifizierungsprogramm für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren entwickelt, das ebenfalls evaluiert wird. Effekte werden auf der Ebene der Teilnehmenden im Qualifizierungsprozess selbst und beim Transfer in die Schulpraxis erfasst.

Kooperation von TU Dortmund und WWU Münster

Das Projekt „Födima“ wird an der TU Dortmund und der WWU Münster durchgeführt. Federführend am Projekt beteiligt sind die Professoren Marcus Nührenbörger und Christoph Selter vom Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts (IEEM) und Franz Wember vom Fachgebiet Rehabilitation und Pädagogik bei Lernbehinderungen an der TU Dortmund sowie Elmar Souvignier vom Institut für Psychologie in Bildung und Erziehung an der WWU Münster. Das Projekt hat eine Laufzeit von 2021 bis 2026 und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einem Gesamtvolumen von rund 1,5 Mio. Euro gefördert. Knapp 1,1 Mio. Euro fließen davon an die TU Dortmund.

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