Institut für Transportlogistik optimiert Deutschlandreise eines Elektroautos
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Bei der Route gibt es mehrere Vorgaben: Jeder Ort soll nur einmal angefahren werden. Zudem sollen alle 637 deutschen Schnellladesäulen mit einer Ladeleistung von mindestens 60 kW und auch alle 954 VW-Händler in der Bundesrepublik einmal besucht werden. „Diese Aufgabenstellung entspricht mit ein paar Modifikationen dem klassischen Problem des Handlungsreisenden“, sagt Prof. Clausen. In der Logistikwelt wird dies „Travelling-Salesperson-Problem“ genannt. „Die Herausforderung, jeden Ort genau einmal zu besuchen und die weiteren Anforderungen klingen verblüffend einfach. Das Handlungsreisendenproblem ist jedoch eines der schwersten aus Sicht der Komplexitätstheorie“, erklärt Nicolas Kämmerling, ITL-Gruppenleiter Mathematische Optimierung. Daher war die Kompetenz des ITL-Teams gefragt, um ein passendendes mathematisches Optimierungsmodell aufzustellen.
Die Fahrt des Elektroautos startete am 28. September um 14 Uhr am südlichsten Hotel Deutschlands und endet am nördlichsten Parkplatz Deutschlands, westlich von List auf Sylt. Ein Highlight der Tour ist ein Stopp bei einem SOS-Kinderdorf, das Rainer Zietlow seit 2005 unterstützt. Zietlow und sein Co-Pilot Dominic Brüner sind Fahrer der einzigartigen Marathonfahrt durch Deutschland. Rainer Zietlow hat bereits viel Erfahrung mit Langstreckenfahrten und Weltrekorden auf allen Kontinenten der Erde gesammelt. Im November machen die beiden auch Station an der TU Dortmund.
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