„Zwischen Brötchen und Borussia“: Elektronen in der Laser-Lupe – Präziser als ein Schweizer Uhrwerk
- Digitale Veranstaltung
- Vortrag
Prof. Wolfram Helml von der TU Dortmund und sein Team beschäftigen sich in ihren Messungen mit ultraschnellen Prozessen auf der Elektronenebene. Diese laufen auf Zeitskalen ab, die in Attosekunden gemessen werden. Eine Attosekunde entspricht 10‾¹⁸ Sekunden, dies ist eine Zahl mit siebzehn Nullen hinter dem Komma. Plakativ kann man sagen, dass eine Attosekunde so viel kürzer als eine Sekunde ist, wie eine Sekunde kürzer als das gesamte Alter unseres Universums. Eine Möglichkeit, so eine ultraschnelle Stoppuhr zur Verfügung zu stellen, ist es, die Schwingungen des Lichtes selbst als eine Art Metronom zu verwenden. Damit kann man eine Kamera mit extrem kurzer Belichtungszeit bauen – sozusagen eine Zeitlupe für Elektronen. In der Fachsprache nennt man das eine „Streaking-Kamera“. Die Grundlagen, wie diese Streaking-Kamera funktioniert, warum zur Bestimmung extrem kurzer Vorgänge Röntgenblitze und Elektronenbeschleuniger benötigt werden und welche Schlussfolgerungen die Messungen zulassen, erläutert Prof. Wolfram Helml in seinem Vortrag.
Alle Vorträge der Reihe beginnen um 10.30 Uhr und dauern jeweils 90 Minuten. Der Vortrag wird als Online-Stream übertragen. Die Teilnehmer*innen haben während des Vortrags die Möglichkeit, per Live-Chat Fragen zu stellen. Im Anschluss gibt es eine Diskussion auf der Plattform Zoom. Die Zugangslinks werden vorher auf der Veranstaltungswebseite bekannt gegeben. Studierende der TU Dortmund können sich die Teilnahme für das Modul „Studium Fundamentale“ anrechnen lassen.
Das Quiz zum Vortrag findet weiterhin online statt. Es wird 15 Minuten vor Vortragsbeginn auf der Veranstaltungswebseite frei- und 30 Minuten nach der Veranstaltung abgeschaltet. Auch in den Hörsälen kann am Quiz online per Smartphone teilgenommen werden. Schüler*innen können durch die erfolgreiche Teilnahme am Quiz ein sogenanntes Schülerdiplom erwerben.