Die wollen doch nur spielen: Neue App für die Vorlesung „Kostenrechnung und Controlling“
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Montagmorgens, Pflichtveranstaltung im 2. Semester, volles Audimax, Kostenrechnung – ein eher trockener Stoff. Da möchte man als Studierender oder Studierende gleich im Bett liegen bleiben. Dagegen samstagabends: Millionen spielen mit großer Begeisterung die mobile App zur TV-Sendung „Quizduell“. Wie kann man diese Freude am Zocken nicht auch für den Hochschulunterricht nutzen? Dafür gibt es ein Feld, das mit dem Fachbegriff: „Gamification“ bezeichnet wird: Spielelemente werden in Lehrveranstaltungen eingebaut, um den Lerninhalt für die Studierenden interessanter zu gestalten und so einen neuen Lehranreiz zu bieten. Die „KoCo Quiz“-App vom Bereich Unternehmensrechnung und Controlling der TU Dortmund begleitet die Vorlesung „Kostenrechnung und Controlling“, eine Pflichtveranstaltung für ca. 800 Studierende im Rahmen ihres Bachelor-Studiums. Kern der kostenlosen App ist ein Quiz aus zahlreichen Single-Choice-Fragen. Die korrekte Lösung wird direkt angezeigt, sodass ein schneller Lerneffekt erzielt wird.
Trainings- und Klausurmodus
Die App bietet nicht nur Abwechslung zum klassischen Vorlesungsalltag. Mit ihr kann man den eigenen Lernfortschritt kontrollieren und seinen Leistungsstand mit dem der Kommilitoninnen und Kommilitonen vergleichen. Die mobile Anwendung ist jederzeit verfügbar, so dass man etwa in der S-Bahn ein paar Aufgaben lösen kann. Ein Nickname garantiert die Anonymität des Nutzers, der Nutzerin. Zudem ist jede Quiz-Frage in der App mit einer ID versehen. Damit können Verständnisfragen zu einer Aufgabe sehr konkret an den betreuenden Bereich der TU Dortmund gerichtet werden
Für den Spielcharakter sind verschiedene Elemente in die App integriert. Beispielsweise kann man an einem Fortschrittsbalken direkt erkennen, welche Fragen richtig und welche falsch beantwortet wurden. Es werden zwei Spielformen angeboten: ein Trainings- und ein Klausurmodus. Beim Trainingsmodus kann man auf verschiedene Joker zurückgreifen, die man aus der TV-Sendung „Wer wird Millionär?“ kennt. So gibt es den 50:50-Joker und einen Telefonjoker. Der Klausurmodus hingegen muss ohne Joker und unter Klausurbedingungen absolviert werden. Alle vier Wochen wird darin eine neue Probeklausur freigeschaltet. Dies fördert vor allem ein kontinuierliches Lernen. Eine als „Leaderboard“ bezeichnete Rangliste dient dem Vergleich mit den Kommilitoninnen und Komillitonen. Zudem unterstützt eine Potenzialanalyse die Selbstkontrolle. Sie verschafft themenscharf einen Überblick über den aktuellen Wissensstand und zeigt den Studierenden auf, bei welchen Themen Nachholbedarf besteht.