TU Dortmund als einzige deutsche Universität im Forschungsfeld der Technischen Sauberkeit aktiv
- Forschung

Das Institut für Produktionssysteme (IPS) in der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund forscht seit sieben Jahren an der Gestaltung sauberkeitssensibler Produktionssysteme. Dies umfasst die Auswahl und Gestaltung von Reinigungsverfahren, die Integration der TecSa in alle Phasen des Produktentstehungsprozesses und den datengetriebenen Aufbau von Sauberkeitsregelkreisen.
Industrie informierte sich über Forschungsfortschritte
Ende Februar informierten sich 33 Vertreterinnen und Vertreter aus der Industrie am IPS über die Forschungsfortschritte. Wesentlicher Tenor war, dass Vorgaben an die Technische Sauberkeit von Bauteilen entlang der gesamten Lieferkette der Automobil- und Elektronikindustrie Einzug halten und deren Einhaltung zunehmend stärker eingefordert wird. Dazu bedarf es moderner Ansatzpunkte, die die Ergebnisse der kostspieligen Sauberkeitsanalyse deutlich besser nutzen, um zielgerichtete Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten. Dazu leisten die Arbeiten des IPS einen wesentlichen Beitrag. Der Forschungsschwerpunkt liegt derzeit auf der Klassifikation von Partikelbildern und der Zuordnung zu Entstehungsmechanismen. Dabei kommen Verfahren des Data Mining zur Anwendung.
Weiterentwicklung des Partikelextraktionssystems an der TU Dortmund
Zur Zuordnung der Partikelbilder zu Entstehungsmechanismen kann das IPS auf innovative Extraktionsmethoden zurückgreifen. Im Rahmen der Veranstaltung übergab Volker Burger, Geschäftsführer der CleanControlling GmbH, das Partikelextraktionssaugsystem CPS² an Prof. Jochen Deuse und Dipl.-Wirt.-Ing. Ronny Zwinkau. Das Partikelextraktionssaugsystem ist seit etwa zwei Jahren auf dem Markt und soll zusammen mit Experten an der TU Dortmund weiterentwickelt werden. Durch Grundlagenseminare, Gastvorlesungen von Experten und studentische Arbeiten ist es dem IPS bereits gelungen, das Thema TecSa in die Lehre zu integrieren. Die große Nachfrage der Industrie nach Expertise und Erkenntnissen in diesem Bereich zeigt, dass dieses Forschungsfeld weiter verfolgt und den Studierenden näher gebracht werden muss, sagte Prof. Deuse.