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Sommer der Künstlichen Intelligenz

Bundesforschungsministerin Karliczek erhielt Einblicke in Maschinelles Lernen

Several people watching a drone flight show © Oliver Schaper​/​TU Dortmund
Anhand eines Drohnenschwarms und fünf weiterer Projekte verschaffte sich Bundesforschungsministerin Anja Karliczek einen Eindruck über die Fortschritte der vom BMBF geförderten Projekte.
Anja Karliczek, Bundesministerin für Bildung und Forschung, besuchte am 9. Juli gemeinsam mit Journalistinnen und Journalisten das Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R). Die Ministerin nutzte die Gelegenheit, praktische Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Maschinellen Lernens (ML) live zu erleben und selbst auszuprobieren: Sie begegnete Robotern, die KI und ML spielerisch begreifbar machen, entdeckte KI-Systeme, die gesprochene Sprache analysieren, Satellitenbilder verbessern und autonomes Fahren sicherer machen, über ihr summte ein Drohnenschwarm. Damit verschaffte sich die Ministerin Eindrücke von herausragenden Projekten, die im Rahmen des ML2R durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert werden.

Es ist der Sommer der Künstlichen Intelligenz: Mit ihrer Schlüs­sel­technologie, dem Maschi­nellen Lernen, ist sie der wesentliche Treiber der aktuellen Digi­ta­lisierung unserer Wirtschaft und Gesellschaft. Die deutsche KI-Forschung blüht auf und viele Unterneh­men erkennen die großen Chancen, die intelligente Technologien mit sich bringen. Nicht zuletzt hat das BMBF das Jahr 2019 zum „Wissenschaftsjahr Künstliche Intelligenz“ erklärt. Was wäre ein Sommer ohne das Reisen: Gestern reiste Bundes­forschungsministerin Anja Karliczek nach Dortmund und besuchte dort das Kompetenzzentrum Maschinelles Lernen Rhein-Ruhr (ML2R), um sich über aktuelle Projekte und die Zukunftspläne des Zentrums zu informieren. Das ML2R, angesiedelt in Bonn, Sankt Augustin und Dortmund, ist einer von vier bundesweiten Knoten­punkten für ML-Spitzenforschung, Nachwuchsförderung und Trans­fer, initiiert und geför­dert durch das BMBF.

Begrüßt wurde Anja Karliczek von den beiden Sprechern des ML2R, Prof. Katharina Morik und Prof. Stefan Wrobel, die das Kompetenzzentrum vorstellten. „Unser Ziel ist es, die Forschung zum Maschinellen Lernen aus NRW auf ein weltweit führendes Niveau zu bringen und Deutschland damit für die digitale Zukunft optimal aufzustellen“, sagte Prof. Morik von der TU Dortmund. Das ML2R verbindet grundlagen­orien­tierte mit anwendungsnaher Forschung und konzen­triert sich auf drei Forschungs­schwerpunkte: Maschinelles Lernen, das sich am Menschen orien­tiert, ML mit beschränk­ten Ressourcen und ML-Technologien, die komplexes Wissen einbinden können.

Forschung für die praktische Anwendung – Highlights aus dem ML2R

Wie diese Forschungsschwerpunkte ihren Weg in wirtschafts- und gesellschaftsrelevante Anwendungen finden, zeigten die ML2R-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler anhand von sechs konkreten Projekten. Den Auftakt machte die kleine Roboterdame „Roberta“, die demonstrierte, wie Anwendungen der Künstlichen Intelligenz funktio­nieren und ganz einfach selbst programmiert werden können. „Mit unserer ‚Roberta-Initiative‘ zeigen wir am Fraunhofer IAIS bereits seit über 15 Jahren, wie einfach es ist, Technik nicht nur zu nutzen, sondern selbst zu gestalten – schon mehr als 450.000 Kinder und Jugendliche haben wir mit ‚Roberta‘ für Technik begeistert und ans Program­mieren herangeführt“, betonte Prof. Wrobel, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Intelli­gente Analyse- und Informationssysteme IAIS in Sankt Augustin und Professor an der Universität Bonn. „Im Kontext des ML2R zeigen wir, wie auch komplexe Themen wie KI und Maschinelles Lernen spielerisch begreifbar werden.“