Öffentliche Vortragsreihe widmet sich im Sommersemester „Physik und Leben“
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Den Auftakt macht am 30. April Prof. Matthias Schneider. Der Medizinphysik-Professor der TU Dortmund spricht über „Physikalische Gesetze in lebenden Systemen: Muscheln, Katzen und singende Zellen“. Lebensprozesse sind eigentlich Kernthema der Biologie und Medizin. Was hat die Physik damit zu tun? Um diese Frage zu beantworten, zeigt Prof. Schneider Beispiele auf: Schaut man sich etwa die Strategien der Fortbewegung an, erkennt man, wie Gesetze der Natur gewirkt haben. Würde eine Muschel nämlich Brustschwimmen, würde sie sich lediglich auf der Stelle vor und zurück bewegen. Auch Katzen nutzen beim Fallen die Gesetze der Physik optimal aus. Neue Vorstöße in der Physik der Lebensprozesse gibt es auch an der TU Dortmund, wo man versucht, zu verstehen, wie aus vielen einzelnen Zellen eigentlich ein Organ wird. Teilnehmende erfahren am 30. April, wie weit die Physik bei dem Versuch, das Leben mit Hilfe physikalischer Prinzipien zu verstehen, bereits gekommen ist.
Beim zweiten Vortrag am 21. Mai spricht Prof. Stefan Raunser vom Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie und von der TU Dortmund über „Atomare Präzision“: Elektronenstrahlen ermöglichen tiefe Einblicke in Bakterien und menschliche Zellen. Mit ihnen können Wissenschaftler*innen extrem keine Dinge untersuchen. Das kann man sich so vorstellen, als würde man von Lissabon aus ins BVB-Stadion blicken, um dort das Ventil des Fußballs auf dem Platz zu untersuchen. Prof. Raunser erklärt, wie die Technik eingesetzt wird, um biologische Zusammenhänge auf molekularer Ebene zu verstehen.
Die Vorträge finden in den Hörsälen 1 und 2 im Hörsaalgebäude II, Otto-Hahn-Straße 4 – und parallel über einen Youtube-Livestream – statt. Vor Ort muss auch am Sitzplatz eine Maske, idealerweise FFP2, getragen werden. Ein Quiz zum jeweiligen Vortrag findet online statt.
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