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Mehr als 3.400 Mütter und Väter zum Homeschooling befragt

Immer noch große Unterschiede im Distanzunterricht

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Girl in front of laptop with school material © Pixabay
Die Situation des Distanzunterrichts an deutschen Schulen hat sich vom ersten zum zweiten Lockdown verbessert. Dennoch gibt es im Distanzunterricht immer noch große Unterschiede zwischen den Schulen. Das ist ein Ergebnis der Studie „Qualität von Homeschooling II“, die die TU Dortmund gemeinsam mit der Universität Marburg durchgeführt hat.

Die Umsetzung des Distanzunterrichts unterscheidet sich immer noch sehr zwischen Grund- und weiterführenden Schulen und auch zwischen Schulen der gleichen Schulform. „Während einige Schulen beispielsweise immer noch keinen Unterricht per Videokonferenz durchführen, findet an anderen Schulen, die über dieselben Lernplattformen verfügen, der Distanzunterricht bereits dem Stundenplan entsprechend statt“, sagt Prof. Ricarda Steinmayr, die mit ihrem Team für die TU Dortmund die Studie durchgeführt hat.

Ungefähr 30 Prozent der 3.400 befragten Eltern berichteten, dass ihre Kinder mindestens zweimal pro Woche in den Fächern Deutsch und Mathematik Unterricht erhielten. Die Eltern wünschten sich in der Befragung besonders häufig mehr Videokonferenzen, aber auch mehr Feedback und mehr Austausch mit den Lehrkräften. Wegen der großen Heterogenität im Distanzunterricht und der damit einhergehenden höchst unterschiedlichen Quantität der Beschulung ist zu befürchten, dass die Leistungsunterschiede zwischen den Schülerinnen und Schülern weiter zunehmen, wie es bereits im europäischen Ausland für die Schulleistung gezeigt wurde.

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