Großes internationales Interesse an digitaler Summer School
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Maschinelles Lernen (ML) ist bereits heute der Schlüssel für viele Technologien der Künstlichen Intelligenz. Mithilfe solcher Verfahren ist es möglich, Informationen und Wissen aus großen Datensätzen zu extrahieren. Das stetig wachsende Datenvolumen bietet große Potenziale, stellt das Maschinelle Lernen jedoch auch vor ein zentrales Problem: die Begrenztheit von Ressourcen wie beispielweise Rechenleistung, Energieversorgung und Kommunikationsnetze.
Das Programm der digitalen Summer School „Ressource-aware Machine Learning“, die Anfang September stattfand, umfasste Vorträge, interaktive Formate und Gelegenheiten zum Netzwerken.
Mit dem neuen Online-Format konnten die Kooperationspartner ein breites internationales Publikum bei der Summer School begrüßen. Von Peru bis Marokko, von Finnland bis Indien, von Russland bis Australien: Mehr als 830 registrierte Teilnehmende aus 64 Ländern erhielten Einblicke in die neueste Forschung des ML2R und bereicherten die interaktiven Programmpunkte mit ihren Erfahrungen aus den jeweiligen nationalen Wissenschafts- und Industrielandschaften.
„Die diesjährige Sommerschule hat die internationale Aufmerksamkeit für unsere hochaktuelle Forschung zu ressourcenschonenden maschinellen Lernverfahren erhöht. Mich freut besonders, dass wir nun auch international den wissenschaftlichen Nachwuchs fördern und Interessenten aus verschiedenen Berufen informieren konnten“, resümiert Prof. Katharina Morik, Sprecherin des ML2R und des SFB 876.
Doktorand der TU Dortmund erfolgreich bei Hackathon
Parallel zur Veranstaltung lief ein Hackathon, bei dem es galt, eine Aufgabe aus der Logistik zu lösen, die ein wichtiges Anwendungsfeld des Maschinellen Lernens ist. Ziel des Hackathons war es, möglichst genaue Positionsvorhersagen für Transport-Roboter zu erstellen, die sich auf einem Testfeld im „Innovationslabor Hybride Dienstleistungen in der Logistik" an der TU Dortmund befanden. Zur Lösung der Aufgabe konnten die Teilnehmenden auf Sensordaten aus dem Testfeld zugreifen, um damit ihre Modelle zu trainieren. Den Abschluss der Sommerschule bildete eine Live-Übertragung aus der Dortmunder Logistik-Halle, bei der die Finalistinnen und Finalisten des Hackathons die Logistik-Roboter aus der Ferne über das Testfeld steuerten. Gewonnen hat Mirco Hünnefeld, Doktorand an der Fakultät Physik der TU Dortmund. Dem Wissenschaftler gelang es, Positionsvorhersagen für die Roboter zu erstellen, welche im Durchschnitt nur 15 cm von der tatsächlichen Position abwichen.