Forschungsverbund feiert 20-jähriges Jubiläum
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Es war ein Wissenschaftler der TU Dortmund, der die Initiative für die Gründung des Forschungsverbunds ergriff: Prof. Thomas Rauschenbach war damals Professor für Sozialpolitik an der früheren Fakultät für Erziehungswissenschaften und Soziologie. Bis 2021 war er Direktor und Vorstandsvorsitzender des Deutschen Jugendinstituts, heute ist er weiterhin wissenschaftlicher Leiter des Forschungsverbunds, der aktuell in der Fakultät für Erziehungswissenschaften, Psychologie und Bildungsforschung der TU Dortmund als eigene Forschungseinrichtung angesiedelt ist.
20 Jahre sozialwissenschaftliche Forschung
Das Forschungsfeld der Kooperation des DJI und der TU Dortmund fokussiert sich auf soziale Fachgebiete: Die Wissenschaftler*innen forschen und beraten beispielsweise in den Bereichen Berufsfeld, Kinder- und Jugendhilfe, Kindertagesbetreuung und (Ganztags)Schule. Der Forschungsverbund ist projektförmig organisiert und hat seit seiner Gründung in 2002 rund 28 Millionen Euro Drittmittel eingeworben. Seine Forschungsergebnisse veröffentlicht er als Publikationen, zum Beispiel zum Thema Personal und Arbeitsmarkt in Zeiten von Corona oder über Potenziale der Kinder- und Jugendarbeit. Auch Fachkongresse tragen zur Diskussion der Themenschwerpunkte des Forschungsverbunds bei, zuletzt in 2021 in digitaler Form mit knapp 1.400 Teilnehmenden und rund 180 Veranstaltungen. Sowohl thematisch als auch personell ist der Verbund seit der Gründung gewachsen – die Zahl an Mitarbeitenden hat sich seit 2002 auf fast 30 verdreifacht.
Aktuelle Forschungsthemen
Beispiel für die Arbeit des Forschungsverbunds ist die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF), die vom Bundesbildungsministerium BMBF gefördert wird und sich mit der Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit in Kitas auseinandersetzt. Auch erforscht der Verbund bürgerliches Engagement und analysiert mit der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik (AKJStat) Leistungen und Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Er beschäftigt sich außerdem datenbasiert mit aktuellen Fragestellungen, zuletzt beispielsweise mit den Auswirkungen der Coronapandemie in der Kita oder beim Kinderschutz.