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Gesundheitsmanagement und Führungskräfteentwicklung

Zwei Faktoren der Arbeitszufriedenheit

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Two women point to a graphic on a flipchart © Martina Hengesbach
Lara Parker und Stefanie Niemann präsentierten die wichtigsten Kennzahlen zum Krankenstand: Die TU Dortmund konnte sich im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessern.

Beim Krankenstand – im offiziellen Sprachgebrauch Fehlzeiten genannt – registriert die TU Dortmund erfreuliche Kennzahlen und ist besser als die Vergleichsbranche. Das ist ein Ergebnis des Fehlzeitenreports der Techniker Krankenkasse (TK). Die hatte die Daten von 1519 Mitarbeitenden ausgewertet, die an der Universität bei ihr versichert sind. Das ist knapp jede bzw. jeder vierte Beschäftigte.

Während die Vergleichsbranche bei den drei wichtigsten Kennzahlen im Vergleich zum Vorjahr schlechtere Zahlen aufwies, konnte sich die TU Dortmund hier weiter verbessern. So lag der Krankenstand im vergangenen Jahr an der TU Dortmund bei 2,2 Prozent, in der Branche waren es 2,58 Prozent. 66,1 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legten das gesamte Jahr keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) vor, in der Branche waren es nur 64,3 Prozent. Mit acht Tagen Krankheit lag die Zahl der AU-Tage um 1,4 Tage unter denen der Branche.

Lediglich bei den psychischen Erkrankungen sind die Werte leicht schlechter als in der Vergleichsbranche: 18,3 Prozent der AU-Tage hatten ihre Ursache in psychischen und Verhaltensstörungen. Jedoch ist hier nicht die Anzahl dieser Erkrankungen an der TU Dortmund ausschlaggebend (hier liegt der Anteil nur bei 4,9 Prozent), vielmehr gibt es bei diesen Krankheitsbildern i. d. R. besonders lange Erkrankungsdauern.

Dr. Alexander Bergert, Leiter der Personalentwicklung, führt das gute Abschneiden der Universität auf verschiedene Faktoren zurück: „Mittlerweile kann man davon ausgehen, dass die vielfältigen und kontinuierlich angebotenen Maßnahmen im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) Wirkung zeigen. Die TU Dortmund ist mit Angeboten zur Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut aufgestellt“, sagt er. Bewährte Angebote wie der Pausenexpress oder das Zirkeltraining im Fitnessförderwerk stärken das individuelle Gesundheitsverhalten. Mit der gesundheitsorientierten Gestaltung des Arbeitsumfelds werden bestmögliche Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten geschaffen. „Wichtig ist auch, dass die Beschäftigten in Prozesse wie etwa den Zufriedenheitszirkel einbezogen werden“, erläutert Lara Parker aus dem BGM. Jährlich werden hier auch neue Ideen, wie aktuell das digitale Bewegungsprogramm „Fit mit 5“ entwickelt.

Einen weiteren Aspekt sieht Bergert in der Führungskräfteentwicklung. „Unsere nichtwissenschaftlichen Führungskräfte sind ausnahmslos umfangreich geschult. Angehende Führungskräfte bereiten wir mit einem 15-monatigen Programm auf ihre Führungsrolle vor.“ Ein wesentliches Thema dabei ist die Gesundheit als Führungsaufgabe. „Moderne Führung beinhaltet auch das Fördern und die Weiterentwicklung von Mitarbeitenden. Persönliche Bedürfnisse, Familienfreundlichkeit und individuelle Entwicklungsperspektiven dürfen dabei nicht außer Acht gelassen werden“, ergänzt Stefanie Niemann, die in der Personalentwicklung die Führungskräfteentwicklung gestaltet.

Mit all diesen Angeboten und Programmen steigt auch deutlich die Arbeitszufriedenheit an der TU Dortmund. Das ist auch bei der letzten Zufriedenheitsbefragung, die 2017 durchgeführt wurde, festgestellt worden. Demnächst soll zudem die zweite Runde des Führungskräfte-Feedbacks starten. „Hier wollen wir die Mitarbeitenden wieder bitten, das Führungsverhalten ihrer Vorgesetzten zu beurteilen“, sagt Parker.