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TU-Rektorin Prof. Ursula Gather erhält Bundesverdienstkreuz am Bande – Herausragendes Engagement für Wissenschaftsstandort Dortmund

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  • Hochschulpolitik
Zwei Frauen, eine hält Urkunde in der Hand © MKV NRW
Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte Prof. Ursula Gather (l.) das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Prof. Dr. Dr. h.c. Ursula Gather, Rektorin der Technischen Universität (TU) Dortmund, ist am Montag, 3. September, mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach damit seine höchste Anerkennung für ihr herausragendes Engagement für den Wissenschaftsstandort Dortmund aus: Die Rektorin der TU Dortmund setze sich beharrlich für den Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse in Wirtschaft und Gesellschaft ein. Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, überreichte Prof. Gather die Auszeichnung.

Seit September 2008 ist Prof. Ursula Gather Rektorin der TU Dortmund. Bis zu ihrem Amtsantritt war sie Professorin für Mathematische Statistik und industrielle Anwendungen an der Fakultät Statistik. Als Rektorin setzt sich die international anerkannte Wissenschaftlerin dafür ein, die TU Dortmund zukunftsfähig aufzustellen, gleichzeitig Dortmund als Wissenschaftsstandort zu stärken und dies ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu tragen. „Mit Beharrlichkeit und Verhandlungsgeschick pflegt Prof. Ursula Gather den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft und stärkt so die Bedeutung der Wissenschaft als Motor für die regionale Entwicklung“,  sagte NRW-Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen bei der Verleihung.


Prof. Ursula Gather maßgeblich an Masterplan Wissenschaft beteiligt

So ist Prof. Ursula Gather seit 2011 maßgeblich an der Erstellung und Umsetzung des Masterplans Wissenschaft der Stadt Dortmund beteiligt. Dieser Masterplan ist ein Projekt, das Dortmund als Wissenschaftsstadt etabliert. Prof. Gather hat den Masterplanprozess mitinitiiert und mitgetragen – und engagiert sich bis heute in dessen Lenkungskreis. Zwei Jahre lang wurden mit mehr als 100 Beteiligten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Stadt und Kultur 100 Maßnahmen benannt, die die wissenschaftlichen Kompetenzfelder vor Ort, die Campusentwicklung, die Vernetzung mit Stadtgesellschaft und lokaler Wirtschaft sowie das Wissenschaftsmarketing vorantreiben. Aktuell wurden bereits gut zwei Drittel der Maßnahmen abgeschlossen, etabliert oder beschlossen. Der Masterplan zeigt, wie sehr Dortmund als Wissenschaftsstadt wahrgenommen wird. Mittlerweile ist er Vorbild für zahlreiche Städte und Regionen.

 

Als Rektorin hat Prof. Ursula Gather aktiv dazu beigetragen, dass ein Schwerpunkt der TU Dortmund auf Gründungen und Transfer liegt. 2011 wurde die Universität für ihr Gründerkonzept tu>startup im EXIST-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie als „Gründerhochschule“ ausgezeichnet. Jährlich gehen aus der TU Dortmund rund 20 Startups hervor. Das benachbarte TechnologieZentrum Dortmund, für das sich die Rektorin stets einsetzt, bietet den idealen Standort für solche Ausgründungen. Europas größter Inkubator, der Unternehmen auf den Weg der Existenzgründung bringt und sie dabei unterstützt, befindet sich in direkter Nachbarschaft zur TU Dortmund: Insgesamt sind bis zu 70 Prozent der hier ansässigen Unternehmen aus wissenschaftlichen Einrichtungen entstanden, vielfach sogar an der TU Dortmund.


Austausch mit der Gesellschaft und Engagement für die Region

Für Prof. Ursula Gather hat zudem der Austausch der TU Dortmund mit der Gesellschaft große Bedeutung. Unter ihrer Leitung wurde 2010 die Hochschuletage im Dortmunder U – der Campus Stadt – eröffnet. Hier wird Lehrenden wie Studierenden ein öffentlicher Erfahrungsraum zu Verfügung gestellt, der es ihnen ermöglicht, sich aktiv in die Stadtgesellschaft einzubringen. Zugleich gewährt die Hochschuletage der interessierten Öffentlichkeit Einblicke in aktuelle Forschung und Projekte der TU Dortmund.

 

Für ihr besonderes Engagement für die Region und ihre Menschen hat der Verein „pro Ruhrgebiet“ Prof. Ursula Gather 2014 die Ehrenauszeichnung „Bürgerin des Ruhrgebiets” verliehen. Ihre Expertise ist gefragt: 2014 wurde Prof. Ursula Gather ins Präsidium der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) gewählt, die Politik und Gesellschaft in Zukunftsfragen berät. Ebenfalls 2014 wurde sie in das Hightech-Forum der Bundesregierung berufen, das die Umsetzung und Weiterentwicklung der Hightech-Strategie der Bundesregierung mit konkreten Handlungsempfehlungen bis 2017 begleitete und dabei die Perspektiven von Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft integrierte. Im Hightech-Forum leitete Ursula Gather das Fachforum Vernetzung und Transfer.