25. Tag des offenen Denkmals – „Entdecken, was uns verbindet“
- Campus & Kultur
Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am 9. September wird der Campus der TU Dortmund architekturhistorisch erkundet. Die Kunst- und Architekturhistorikerin Dr. Alexandra Apfelbaum leitet den Rundgang zur Bau- und Architekturgeschichte der TU Dortmund, die nun seit 50 Jahren das Stadtbild Dortmunds prägt. Zu sehen gibt es dabei Bauwerke, die zu den „Big Beautiful Buildings“ gehören – Gebäude der 1950er bis 1970er Jahre, die zurück ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht werden sollen.
1965 begannen die Bauarbeiten an der Baroper Straße auf dem Campus Süd mit dem Allgemeinen Aufbau- und Verfügungszentrum (AVZ). Zum wachsenden Campus gehören Bauten unter anderem von den Architekten Bruno Lambert (Emil-Figge-Straße 50) oder Walter Henn (Mensa). Es folgten weitere Gebäude von bekannten und weniger bekannten Architekten wie der Mathetower, das Audimax oder das Physikgebäude.
Der architektonische Stil des Brutalismus der Nachkriegsmoderne ist seit den 1950er-Jahren weltweit verbreitet und findet sich auf dem TU-Campus in verschiedenen zeittypischen Systembauten wie der Universitätsbibliothek, die gestalterisch Bezug auf das Rathaus in Boston nimmt. Mit der Bibliothek, der Mensa und den Räumlichkeiten der ehemaligen Pädagogischen Hochschule Ruhr an der Emil-Figge-Straße 50 gehört die TU Dortmund zu den „Big Beautiful Buildings“. Unter dem Namen „Big Beautiful Buildings. Als die Zukunft gebaut wurde“ läuft ein gemeinsames Projekt von StadtBauKultur NRW und der TU Dortmund, das im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 durchgeführt wird. Es macht auf Gebäude der Nachkriegszeit aufmerksam und möchte die Diskussion über deren Bedeutung anregen. Hinter den auf den ersten Blick abschreckenden Betonmassen stecken nämlich durchdachte Formen, Dimensionen und Konzepte. Mehr darüber erfahren interessierte Besucherinnen und Besucher beim Rundgang über den Campus der TU Dortmund am Tag des offenen Denkmals.
Die Teilnahme am Rundgang zur Bau- und Architekturgeschichte ist kostenfrei und bedarf keiner Anmeldung. Treffpunkt ist der Haupteingang der Bibliothek am Campus Nord um 12.30 Uhr. Die Führung dauert circa zwei Stunden.
Der Tag des offenen Denkmals wird durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert und ermöglicht Führungen und Besichtigungen von architektonischen Bauten, die zum kulturellen Erbe gehören.