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100 Tage Corona

Die Prüfung der Hygienekonzepte – Eine Mammutaufgabe

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Portrait of Claus Poppe © Felix Schmale​/​TU Dortmund
Claus Poppe ist im Referat Arbeits-, Umwelt und Gesundheitsschutz als Fachkraft für Arbeitssicherheit und als Brandschutzbeauftragter tätig.

Claus Poppe und seine Kolleginnen und Kollegen im Referat Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz haben bereits rund 230 Hygienekonzepte gesichtet, die die einzelnen Bereiche der TU Dortmund eingereicht haben, um unter Auflagen an die Arbeitsplätze und insbesondere in die Labore zurückkehren zu können.

„Das kam überraschend“, sagt Claus Poppe rückblickend zur Coronakrise und dem Lockdown in Deutschland. Kein Wunder, war der Mitarbeiter des Referats Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz doch Ende Februar noch gemeinsam mit seiner Frau auf Kreuzfahrt gewesen. Auf dem Schiff genoss er seinen Urlaub fernab der Heimat und der täglichen Nachrichtensendungen. Während das Speisenangebot an Bord keine Wünsche offenließ, folgte zurück in Deutschland die Ernüchterung: Die Supermarktregale waren – zumindest was Nudeln, Mehl und Toilettenpapier anging – weitgehend leer. In diesem Moment wurde Poppe die Tragweite der Corona-Pandemie bewusst und auch an der Uni wurden kurze Zeit später weitreichende Maßnahmen ergriffen.

Plexiglas-Scheiben werden in Werkstätten der TU Dortmund gefertigt

Um das Infektionsrisiko mit dem neuartigen Coronavirus zu minimieren, entschied die TU Dortmund Mitte März, dass Studierende die Universitätsgebäude nicht mehr betreten dürfen, für Beschäftigte wurde das Homeoffice zum Regelarbeitsort erklärt. „Unsere Aufgabe im Referat ist es, die TU-Angehörigen während ihrer Arbeit zu schützen. Doch was macht man, wenn plötzlich niemand mehr vor Ort ist?“ Die Antwort auf diese Frage sollte Claus Poppe, der im Referat unter anderem Teil einer Arbeitsgruppe ist, die sich um die Organisation von Home-Arbeitsplätzen kümmert, bald erfahren: Gab es bislang nur das Modell der alternierenden Telearbeit, bei der Beschäftigte an einem oder mehreren festgelegten Wochentagen von zuhause aus arbeiten, gingen nun zahlreiche Anfragen zu der neuen, vorübergehenden Heimarbeit ein, die plötzlich fast alle Beschäftigten betraf.