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Öffentliche Vorlesung thematisiert Kirchen als Bildräume und Klangräume

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Innenansicht der Reinoldikirche © Archiv​/​TU Dortmund

Die öffentliche Vorlesungsreihe „Bild und Klang“ setzt das Programm des Wintersemesters 2021/2022 am Dienstag, den 11. Januar, mit einem Abend zum Thema „Kirchen als Bildräume und Klangräume“ fort.

Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Reinoldikirche. Die TU Dortmund veranstaltet die inzwischen zur Tradition gewordene öffentliche Vorlesungsreihe in Kooperation mit dem Stadtarchiv Dortmund und der Stadtkirche St. Reinoldi.

„Der Raum spricht mit“, lautet die Kurzformel, um die Anreicherung von Bildern und Klängen – ebenso wie etwa auch von Vorlesungen – durch ihren räumlichen Kontext zum Ausdruck zu bringen. Zugleich sind Kirchenräume erst mit ihren Bildern zu verstehen. Judith Klein wird über textile Bilder sprechen: Ihr Beispiel ist der Paramentenschatz aus dem Xantener Dom. Im Musikteil des Abends geht es um Kathedralenklang am Beispiel des Kölner und des Lübecker Doms. Vom Kölner Dom existiert an der Technischen Universität Berlin eine Art Klang-Klon: Mit einer physikalischen Methode wurde versucht, ein exaktes Klangbild des Doms abzubilden. Der Musikwissenschaftler Alexander Gurdon berichtet von seinem Eindruck im Original und in der Kopie. Hinzu kommen Musiken der Kölner Dom-Orgel und ein Eindruck davon, wenn Bruckners 8. Sinfonie im Lübecker Dom gespielt wird, in einem nachhallenden Klangraum, den der Komponist während des Komponierens an der Orgel klanglich um sich herum ebenfalls hörte. Außerdem spricht Andreas Zeising über ein Radio-Experiment aus dem Jahr 1930, als der Westdeutsche Rundfunk die Hörer*innen zum einem „Nächtlichen Besuch im Kölner Dom“ einlud. Mit rein akustischen Mitteln ging es darum, das sakrale Bauwerk als Lautsphäre erfahrbar zu machen, wobei innovative Techniken der Funk-Reportage zum Einsatz kamen. Durch den Abend führt Barbara Welzel.

 

Über „Bild und Klang“
Die Vorlesungsreihe bringt die TU Dortmund in die Stadt, die Stadtkirche St. Reinoldi wird zum Hörsaal. Der Raum der Kirche und die Kunstwerke sind nicht einfach Kulisse, sondern rücken immer wieder in den Blick: als Thema der Vorlesung, als Kontextualisierung der Themen, aber zuweilen auch als Widerpart für andere, scheinbar nicht in den Raum gehörende Bilder und Klänge. Die TU Dortmund veranstaltet die Reihe gemeinsam mit dem Stadtarchiv Dortmund, der Conrad-von-Soest-Gesellschaft und der Stadtkirche St. Reinoldi. Die Vorlesung richtet sich gleichermaßen an Studierende wie an die städtische Öffentlichkeit. Interessierte sind sehr herzlich eingeladen!

Weitere Termine
18. und 25. Januar sowie 1. Februar

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