Ich habe an der SchülerUni vom Wintersemester 2007 bis zum Sommersemester 2010 teilgenommen. Während meiner Zeit bei der SchülerUni habe ich Vorlesungen aus den ersten beiden Semestern der Informatik besucht. Ab dem Wintersemester 2010/11 habe ich Informatik mit Nebenfach Elektrotechnik als Vollzeitstudent studiert, wobei ich quasi in das dritte Fachsemester eingestiegen bin. Nach dem Studium bin ich noch gut 6 Jahre lang an der TU Dortmund geblieben, um zu promovieren und seit Anfang des Jahres bin ich der Koordinator für ressourcengewahres Maschinelles Lernen am Lamarr Institut in Dortmund.

Ich finde die SchülerUni super, weil es eine Alternative zum "klassischen" Auslandssemester bietet. Meine damalige Stufenleiterin in der Schule hat mir nahegelegt, dass ich ein Jahr ins Ausland gehen soll, um dort Erfahrungen zu sammeln. Darauf hatte ich damals jedoch gar keine Lust, sodass die SchülerUni hier eine gute Alternative war, um meinen Horizont zu erweitern, ohne mein gewohntes Umfeld zu verlassen. Ich finde diese Form der Begabtenförderung daher sehr wichtig, da nicht jede:r Lust und Geld hat, ins Ausland zu gehen.

Ohne die SchülerUni wäre mein Studium und die Promotion sicherlich auch anders verlaufen. Neben der notwendigen Selbstorganisation und Selbsteinschätzung habe ich auch gelernt, effektiv aus Büchern und Skripten zu lernen, was mir heute in meinem Alltag noch zu Gute kommt. Zuletzt konnte ich durch meine Erfahrungen als Schülerstudent sofort als Studentische Hilfskraft an der Uni anfangen zu arbeiten, wodurch ich mir einen Teil meines Studiums selbst finanzieren konnte.