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Jubiläum

50 Jahre Zentrale Studienberatung in Nordrhein-Westfalen

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mehrere Personen stehen im unteren Teil eines Vorlesungssaals und feiern gemeinsam 50 Jahre Zentrale Studienberatung in NRW © Friederike von Heyden
Kamen beim Festakt zusammen: (im Vordergrund von links) Dr. Christine Hummel, Leiterin ZSB der Bergischen Universität Wuppertal, NRW-Ministerin Ina Brandes, Prof. Birgitta Wolff, Rektorin der Bergischen Uni, und Prof. Sylvia Heuchemer, Vizepräsidentin Studium und Lehre der TH Köln. Von der TU Dortmund war unter anderem Dr. Irene Szymanski vertreten (zweite Reihe, zwischen Ina Brandes und Prof. Birgitta Wolff).

Aus mehr als 2.500 unterschiedlichen Studiengängen können junge Menschen beim Start ihrer Hochschulkarriere in Nordrhein-Westfalen wählen. Bei der Orientierung helfen die Zentralen Studienberatungen (ZSB) an den einzelnen Hochschulen – und das seit nunmehr 50 Jahren. Die ZSB wurde in den 1970er Jahren auf Landesebene gesetzlich verankert. Am 15. März feierten Vertreter*innen von 34 nordrhein-westfälischen Hochschulen gemeinsam mit NRW-Wis­senschafts­mi­nis­te­rin Ina Brandes den runden Geburtstag in Wuppertal. Auch TU-Rektor Prof. Manfred Bayer und Mitarbeiter*innen der Zentralen Studienberatung der TU Dortmund nahmen an der Jubiläumsveranstaltung teil.

Die Arbeit der Studienberater*innen hat sich seit den Anfängen deutlich gewandelt. In den 1970er Jahren galt es, vornehmlich die Vielzahl neuer Studienangebote zu erläutern und besonders junge Menschen aus Nicht-Akademikerfamilien sowie junge Frauen zu beraten. Heute verstehen sich die landesweit fast 500 hauptamtlichen und rund 150 studentischen ZSB-Mitarbeitenden als Lots*innen rund um das Leben von Studierenden. Zu ihrem Angebot gehören neben den individuellen Beratungen etwa Hochschulinformationstage, die „Wochen der Studienorientierung“, die Beteiligung an Bildungsmessen, Schulveranstaltungen sowie der „Girls‘ und Boys’ Day“ aber auch Angebote für Eltern. Außerdem helfen die Teams beim Übergang zwischen Schule und Studium sowie im Studienverlauf – zum Beispiel bei Zweifeln und der Neuorientierung. Allein 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen 520.000 Beratungskontakte.

„Studentinnen und Studenten, Eltern und Hochschulen können sich auf die kompetente Hilfe und die zuverlässige Unterstützung der Zentralen Studienberatung verlassen – und das seit beeindruckenden 50 Jahren“, sagte Wissenschaftsministerin Ina Brandes. „Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es gelungen, ihr Angebot kontinuierlich weiterzuentwickeln und den Bedürfnissen anzupassen. So gelingt es mit guter Beratung, mehr Studentinnen und Studenten zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen oder sie in eine andere Ausbildung zu vermitteln. Davon profitiert auch der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, weil junge Fachkräfte dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“ Es gibt verschiedene NRW-Landesprogramme wie Kein Abschluss ohne Anschluss, Talentscouting und Next Career, mit denen die Zentralen Studienberatungen die Unterstützung für Studieninteressierte und Studierende weiter ausbauen konnten.

Unterstützung über Studienfragen hinaus

Die Praxis zeigt, dass in die Studienverlaufsberatung auch Aspekte der Lebensführung hineinspielen: persönliche, familiäre oder auch finanzielle Probleme, Rückschläge und Zweifel innerhalb des Studienfachs und zuletzt auch externe Einflüsse wie die Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie. Wenn möglich greift hier die Psychologische Studienberatung präventiv vor, sie stabilisiert, unterstützt und vermittelt auch in lokale und regionale Hilfesysteme, etwa zu psychotherapeutischen Angeboten oder anderen spezialisierten Beratungsstellen in den Städten.

An der TU Dortmund sind die Aufgaben in der Abteilung Zentrale Studienberatung im Dezernat Studierendenservice angesiedelt. Unter Leitung von Dr. Heidrun Olsen und Dr. Irene Szymanski kümmern sich hier rund 20 Mitarbeiter*innen um die Anliegen von Studieninteressierten und Studierenden.

Weitere Informationen

Zur Pressemitteilung der Landesregierung

Zur Pressemitteilung der Bergischen Universität Wuppertal