Kunststudierende für herausragende Werke ausgezeichnet
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Jedes Sommersemester bietet der „Rundgang Kunst“ Studierenden zum Ende der Vorlesungszeit die Möglichkeit, in einem institutionellen Rahmen ihre Kunst einem größeren Publikum vorzustellen. In der Ausstellung auf der Hochschuletage im Dortmunder U gaben sie Einblicke in ihr beeindruckendes Werk. Am 13. Juli wurden die besten Arbeiten mit den Kunstpreisen der TU Dortmund ausgezeichnet.
Prof. Wiebke Möhring, Prorektorin Studium der TU Dortmund, begrüßte die Studierenden und Gäste auf der Hochschuletage: „Unsere Technische Universität ist auch eine TU der Kunst. Wir freuen uns, das künstlerische Talent unserer Studierenden im Dortmunder U zu präsentieren. Im Rundgang Kunst stehen Sie mit Ihren Werken im Mittelpunkt.“ Sie überreichte den mit je 500 Euro dotierten Kunstpreis in den Kategorien Fotografie, Grafik, Malerei und Plastik sowie den Editionspreis des Rektorats.
Die Preisträger*innen
Der Kunstpreis Fotografie ging an Merve Baran für ihr Werk „Transkulturelle Synthese“, das künstlerisch die Einflüsse westlicher Kleidungsformen in Nordafrika beobachtet. Die Fotoarbeit zeigt Porträts von Personen, denen sie auf ihrer Reise durch Marokko begegnet ist und die eigene Neuschöpfungen aus europäischer und US-amerikanischer Mode, kombiniert mit traditionellen afrikanischen Kleidungsformen, tragen.
Nele Theede erhielt den Kunstpreis Grafik für ihre Momentaufnahmen der Baustelle im eigenen Bad, die größer wurde als erwartet und zunehmend Einfluss auf ihr alltägliches Leben nahm. Mit großer Präzision in der Bildfindung und künstlerischem Witz fügte sie mit verschiedensten grafischen Techniken die Momentaufnahmen installativ zu einer alternativen Raumsituation zusammen, lobte die Jury.
Für ihre Serie „Strommasten“ verlieh die Jury den Kunstpreis Malerei an Hanna Kasperidius. Sie malte Strommasten, die während ihres Aufenthalts in Japan ein alltäglicher Anblick waren. Jetzt, isoliert von der Umgebung und in Untersicht auf lange Bahnen Packpapier gemalt, verwandelten sich die Masten mit ihren Installationen und dem Kabelgewirr in die prägnante Gestalt ihrer Erinnerungen.
Mit dem Kunstpreis Plastik wurde Moritz Ehling ausgezeichnet. Sein Werk "ZUHAUSE" lenkt die Betrachter*innen humorvoll und narrativ zu Fragen über Fortschritt, Ursprünglichkeit und menschlichen Bedürfnissen. Dabei verbirgt er die Materialherkunft nicht und lässt Erkennbares zusammenwachsen; so werden etwa verbogene Nägel zu Schornsteinrauch.
Den Editionspreis des Rektorats erhielt Malin Emming für ihre fotografische Arbeit, in der sie sich mit der Austauschbarkeit und Banalität alltäglicher Orte in Dortmund beschäftigte. Die 20 Einzelbilder kontrastieren trivial wirkende Betonstrukturen mit filigraner Natur und verbinden sich durch ein Zusammenspiel starker Licht- und Schattenwirkung.
„Rundgang Kunst“ der TU Dortmund
Die Studierenden präsentieren in der Ausstellung ihre multimedialen Werke: Neben Skulpturen, Gemälden, Grafiken und Fotografien sind digitale und videografische Installationen ausgestellt. Am Verleihungsabend konnten die Besucher*innen eine Performance an der E-Gitarre live erleben. Prof. Barbara Welzel, wissenschaftliche Leiterin des Campus Stadt im Dortmunder U, wandte sich an die Studierenden: „Ihnen gelingt es, sich den aktuellen Situationen in der Welt zu stellen und dennoch auch Wege der Schönheit zu finden.“
Die vielfältigen Arbeiten verdeutlichen die unterschiedlichen Themen und Techniken, mit denen sich die Kunststudierenden beschäftigen. Auf ihrem Campus Stadt bietet die TU Dortmund regelmäßig Einblicke in Forschung und Lehre und tritt mit verschiedenen Veranstaltungsformaten in einen Dialog mit interessierten Bürger*innen.
Die Ausstellung steht unter dem Motto „Künstlerische Kollaborationen“. So lautet das Jahresthema 2023, auf das sich die Institutionen des Dortmunder U gemeinsam geeinigt haben.