50 Jahre – 50 Köpfe: Drei Fragen an Prof. Světluše Solarová zu den Anfängen von DoBuS
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Prof. Světluše Solarová, inzwischen 85 Jahre alt und seit 1998 emeritiert, war Ende der 70-er Jahre eine der ersten weiblichen Professoren an der damaligen PH Dortmund. In ihrem Lehrstuhl hatte der heutige Bereich Behinderung und Studium (DoBuS) seine Anfänge.
Prof. Světluše Solarová, wie war der Start von DoBuS?
Holprig. Ursprünglich hatten wir es bei dem Thema mit einer „Graswurzelbewegung“ zu tun. 1977 haben wir den Beratungsdienst behinderter Studierender initiiert, und die Interessengemeinschaft behinderter und nichtbehinderter und chronisch kranker Studierender (IbS) hat sich gegründet. Die Herausforderung war, diese Arbeit zu verstetigen. Und das hieß, einen Etat dafür zu finden. Das ist dann peu à peu gelungen. 2001 gab es für DoBuS einen eigenen Etat. Die Zeit musste reif werden, damit diese Arbeit anerkannt und anschließend für wichtig erkannt wurde.
Andere Länder waren da weiter . .
. . . ja, vor allem die USA. Ich habe mir die Lage an den dortigen Universitäten angeschaut. Dort warben Universitäten aktiv um Studierende und ebneten beeinträchtigten Menschen viele Wege ins Studium. Neben einer humanistischen Idee war dafür ein Grund, dass eine höhere Zahl von Studierenden den Universitäten auch höhere Budgets sicherte. Das krasse Gegenteil habe ich an der Universität in Halle an der Saale erlebt. Ein Arzt, der für die Studierenden an der Universität zuständig war, sagte mir: „Behinderte können naturgemäß nicht studieren.“
Wie sehen Sie die Lage im Moment?
Ich bin begeistert und stolz. Natürlich gibt es immer Platz für Verbesserungen, aber bereits jetzt sind viele Sachen umgesetzt, von denen wir zuvor nur eine Vision hatten. Ich habe damals nur den Funken gesetzt. Dass daraus eine Flamme wurde, die lodert, haben wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um Dr. Birgit Rothenberg zu verdanken. Mit den nationalen und internationalen Auszeichnungen, die DoBuS erhalten hat, ernten wir jetzt die Früchte einer jahrelangen und häufig auch sehr zähen Arbeit.
Zur Person:
Prof. Světluše Solarová wurde 1933 geboren und wuchs in der damaligen Tschechoslowakei auf. Sie studierte in Prag und arbeitete dort kurzzeitig auch als Lehrerin an einer Sehbehinderten-Schule. Von 1977 an war sie Professorin für allgemeine Behindertenpädagogik an der damaligen PH Dortmund. Seit ihrer Emeritierung 1998 lebt sie in Zürich und Prag.
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Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.