50 Jahre – 50 Köpfe: Drei Fragen an Gabriele Gerwe zum Bargeld an der Universität
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Gabriele Gerwe betreute gemeinsam mit Yvonne Borries und Susanne Brodka die Zahlstelle an der TU Dortmund. Kurz nach Gerwes Verrentung im Jahr 2014 wurde der Zahlungsverkehr komplett auf bargeldlos umgestellt.
Frau Gerwe, der Volksmund sagt: Nur Bares ist Wahres. Aber war eine Bargeldkasse, die noch vor zehn Jahren an der Technischen Universität Dortmund existierte, nicht etwas aus der Zeit gefallen?
Gerwe: Klar, der Trend ging seit Jahren zum bargeldlosen Zahlungsverkehr. Aber in den heutigen Zeiten des Internet-Bankings muss man sehen, wo wir in den frühen Jahren der Universität herkamen: Als die Uni vor 50 Jahren ihre Arbeit aufnahm, wurden die meisten Forderungen bar beglichen. So zahlten die Studierenden ihre Sozialbeiträge bar ein, die Kasse hatte fünf Tage die Woche geöffnet. Scheckkarte, Girokonto, Dispokredite, Überweisung kamen erst nach und nach auf.
Als Sie ab 1986 die Kasse betreuten, war die Öffnungszeit auf einen Vormittag verringert . . .
Gerwe: . . . ja, aber wir hatten gut zu tun – mit Ein- aber vor allem mit Auszahlungen. Im Vorfeld der Schalteröffnung war uns schon mitgeteilt worden, welche Summen an wen gehen sollten: Gastvorträge wurden bar beglichen, Übernachtungs- und Fahrtkosten in D-Mark und danach in Euro erstattet. Wir haben die Handkasse der BTZ – der Betriebstechnischen Zentrale – aufgefüllt, wenn zum Beispiel Handwerkerrechnungen beglichen worden waren. Ausländische Studierende bekamen von uns Geld. Viele konnten sich für einen kurzen Studienaufenthalt kein Konto hier einrichten. Dazu waren wir Auszahlungsstelle für den DAAD, den Deutschen Akademischen Austauschdienst, und die Alexander von Humboldt-Stiftung. Teilweise haben wir aber auch Kleckerbeträge verbucht, wenn zum Beispiel Studierende Laborglas, das ihnen bei Versuchen kaputt gegangen war, ersetzen mussten.
Hatten Sie es irgendwann einmal mit Bankräubern zu tun?
Gerwe (lacht): Nein. Immerhin hatten wir eine Standleitung zur Polizei. In unserer Zahlstelle auf dem Campus Süd stand zudem ein schwerer Safe. Und wenn wir das Geld von der Sparkasse abholten, wurden wir von unseren Fahrern zu den Filialen begleitet. Es waren ja immerhin mehrere 1000 D-Mark oder Euro, die wir bei uns hatten.
Zur Person:
Gabriele Gerwe (69) kam nach ihrer Ausbildung zur Bürogehilfin und einer Familienphase 1974 an die damalige Universität Dortmund. Ihre Hauptaufgabe war die Inventarisierung, die Bargeldkasse betreute sie mittwochmorgens.
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Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.