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TU Dortmund nimmt leistungsstarken Rechner in Betrieb – LiDO3 hat zehnfache Leistung seines Vorgängers

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  • Forschung
Gruppenfoto in Rechenzentrum © Felix Schmale​/​Tu Dortmund
Volle Rechenleistung für die Forschung: Prof. Gabriele Sadowski, Prorektorin Forschung der TU Dortmund, Prof. Stefan Turek, Dekan der Fakultät Mathematik (Mitte), und ITMC-Chef Martin Kötterheinrich.

Dortmunds leistungsstärkster Rechner arbeitet an der TU Dortmund: Jetzt ging LiDO3, der neue Hochleistungsrechner, in den produktiven Betrieb. Dieser „Hardwarecluster“ für wissenschaftliches Rechnen steht in erster Linie den Forschenden und den Forschungsgruppen an der TU Dortmund zur Verfügung.

Die Anwenderinnen und Anwender des Hochleistungsrechners sind mehrheitlich aus dem technisch-naturwissenschaftlichen Bereich MINT, der insbesondere von den Fakultäten Mathematik, Statistik, BCI, Chemie und Chemische Biologie, Physik, Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Maschinenbau repräsentiert wird. Erfolgreiche Forschung in diesen Bereichen setzt in großem Umfang auf computergestütztes Rechnen und somit auf eine leistungsstarke Hardwareausstattung.

 
Hochmodernes Rechenclustersystem

Das IT & Medien Centrum (ITMC) der TU Dortmund betreibt mit LiDO3 ein hochmodernes Rechenclustersystem aus insgesamt 366 einzelnen Rechenknoten. Der Zugriff erfolgt über zwei leistungsstarke Zugangsrechner, sogenannte Gateway Server. Die wissenschaftlichen Aufgabenstellungen, die berechnet werden sollen, werden mit einem ausgeklügelten Lastverteilungssystem priorisiert und auf die eigentlichen Rechenknoten im Cluster verteilt.

 

Auf LiDO3 wird eine gut ausgestattete Arbeitsumgebung für die Anwenderinnen und Anwender bereitgestellt, zum Beispiel Werkzeuge zur Softwareentwicklung (Compiler, Debugger und Profiler), freie und kommerzielle wissenschaftliche Softwarepakete und (je Nutzerin und Nutzer) ein sehr großer Festplattenbereich. Die großzügige Ausstattung mit 40 Grafikkarten bietet die Möglichkeit, komplexe Aufgaben auch in der Zukunft effizient und schnell berechnen zu können.

 

Der Hochleistungsrechner LiDO3 tritt die Nachfolge des Hochleistungsrechners LiDOng an, der seit fast einem Jahrzehnt erfolgreich im Einsatz ist. Im Vergleich zum Vorgänger besitzt das neue System die zehnfache Rechenleistung.

Technische Eckdaten von LiDO3:

  • Systemleistung von 400 TeraFlops pro Sekunde (Gleitkommaoperationen pro Sekunde)
  • 316 Rechen-Knoten

         - jeweils 2 CPUs mit insgesamt 20 CPU-Kernen und 64 GByte Hauptspeicher 

  • 20 Rechen-Knoten mit Grafikkarten

        - jeweils 2 CPUs mit insgesamt 20 CPU-Kernen, 64 GByte Hauptspeicher und zwei Grafikkarten mit 2x12 GByte Video-RAM

  • 30 Rechen-Knoten

        - jeweils 4 CPUs mit insgesamt 48 CPU-Kernen und 256 GByte Hauptspeicher, davon zwei Rechenknoten mit je 1TByte    Hauptspeicher

  • 1280 TByte Festplattenspeichersystem mit dem parallelen Filesystem BeeGFS
  • 5 Verbünde aus je zwei Schränken und zwei Kühleinheiten
  • 8160 einzelne CPU-Kerne mit 30 TByte Hauptspeicher zum Berechnen von wissenschaftlichen Anwendungen