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Exzellenzcluster RESOLV wird weiter gefördert

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Die TU Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum setzen ihre exzellente Forschung zu Lösungsmitteln im Forschungscluster RESOLV fort.

Große Freude im Ruhrgebiet: Das Exzellenzcluster „RESOLV - Ruhr Explores Solvation“ zur Lösungsmittelforschung hat sich erneut im Wettbewerb durchgesetzt. Das gemeinsame Cluster von der Technischen Universität Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum wird für weitere sieben Jahre gefördert. Dies gab die Deutsche Forschungsgemeinschaft am 27. September bei einer Pressekonferenz zur Exzellenzstrategie bekannt.

Bei RESOLV geht es um das Verständnis und Design lösungsmittelabhängiger Prozesse. Hier kooperieren die RUB und die TU Dortmund erfolgreich mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Duisburg-Essen und weiteren außeruniversitären Partnern. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Exzellenzcluster bereits seit 2012. Seitdem hat sich ein dichtes Netzwerk in der Solvatationsforschung mit RESOLV als Knotenpunkt entwickelt – sowohl innerhalb der Region als auch international.

„Wir freuen uns sehr, wieder gefördert zu werden und damit die zukünftigen Herausforderungen der Solvation Science angehen zu können“, sagt Prof. Martina Havenith, Sprecherin von RESOLV. „Wir werden jetzt chemische Prozesse jenseits von Normalbedingungen, thermischen Gleichgewichten oder homogenen Phasen erforschen, um wichtige technologische Anwendungen zu fördern – zum Beispiel bei Energieumwandlung und -speicherung oder bei der Entwicklung von Smarten Sensoren.“

Rolle von Lösungsmitteln bei chemischen Reaktionen

Die meisten chemischen Reaktionen, wichtige industrielle Prozesse und nahezu alle biologischen Vorgänge finden in flüssiger Phase statt. Das Team vom Exzellenzcluster RESOLV will verstehen, wie das Lösungsmittel in die Kontrolle, Vermittlung und Steuerung chemischer Reaktionen involviert ist. Mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Chemie, Physik und Ingenieurwesen kooperieren, um die Rolle der Lösungsmittelmoleküle zu entschlüsseln und basierend auf den Erkenntnissen neue Konzepte für die Industrie zu entwickeln.

Zukunftsweisendes Forschungsprogramm

„Wir gratulieren dem Konsortium zu diesem herausragenden Erfolg, der sowohl auf erbrachten Spitzenleistungen als auch auf einem zukunftsweisenden Forschungsprogramm beruht“, sagt TU-Rektorin Prof. Ursula Gather. „Grundlage dafür ist auch die erfolgreiche Kooperation, die die TU Dortmund und die Ruhr-Universität Bochum in den vergangenen sechs Jahren im Bereich Solvatationsforschung ausgebaut haben.“

„Wir sind stolz auf die Leistungen unserer Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher und den Erfolg“, so RUB-Rektor Prof. Axel Schölmerich. „Durch die erneut millionenschwere Förderung des Clusters erhält die Lösungsmittelforschung und das gesamte Ruhrgebiet einen zusätzlichen Schub. Es wird mehr und mehr zum attraktiven Standort international renommierter Forschung und zugleich wird die erfolgreiche Aufbauarbeit des Bochumer Clusters in der ersten Förderphase gewürdigt.“

Zusammenarbeit mit zahlreichen Partnern

In RESOLV fungieren RUB und TU Dortmund gemeinsam als Sprecherhochschulen. Deren Mitglieder arbeiten mit Partnern der Universität Duisburg-Essen, der Max-Planck-Institute für Eisenforschung (Düsseldorf) und Kohlenforschung (Mülheim an der Ruhr) sowie des  Fraunhofer-Instituts UMSICHT in Oberhausen zusammen. Darüber hinaus verfügt das Konsortium aus dem Ruhrgebiet über ein internationales Netzwerk von hochrangigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Das Exzellenzcluster beinhaltet eine eigene Graduiertenschule und fördert Maßnahmen für Gleichstellung und Vielfalt, Internationalisierung, Wissenstransfer sowie zur Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

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