Zum Inhalt
Forschung zur Rolle von Flüssigkeiten in Produktionsprozessen

DFG richtet neues Schwerpunktprogramm an der TU Dortmund ein

-
in
  • Forschung
  • Top-Meldungen
  • Medieninformationen
Porträtaufnahme von Prof. Dirk Biermann © Roland Baege
Prof. Dirk Biermann leitet das Institut für Spanende Fertigung an der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund.

Prof. Dirk Biermann von der TU Dortmund ist es gelungen, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) von der Einrichtung eines neuen Schwerpunktprogramms an der TU Dortmund zu überzeugen. Sein Antrag setzte sich unter 50 Initiativen durch: Das neue Programm „FLUSIMPRO“ wird ab 2020 für sechs Jahre gefördert. Rund 20 interdisziplinäre Teilprojekte mit einem Gesamtvolumen von rund 2,3 Millionen Euro pro Jahr sollen die Rolle von Flüssigkeiten in Produktionsprozessen untersuchen.

Im neuen Schwerpunktprogramm sollen wissenschaftliche Grundlagen eines besonders aktuellen Forschungsgebiets untersucht werden: „Effizientes Kühlen, Schmieren und Transportieren – Gekoppelte mechanische und fluid-dynamische Simulationsmethoden zur Realisierung effizienter Produktionsprozesse“, kurz FLUSIMPRO. Der Name beschreibt das Oberthema des Programms. In den kommenden Wochen wird die Deutsche Forschungsgemeinschaft interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bundesweit auffordern, passende Teilprojekte einzureichen.

Inhaltlich geht es um die Frage, welche Rolle Flüssigkeiten in zahlreichen Produktionsprozessen spielen. Da die Wirkstellen von Fluiden in Produktionsprozessen häufig schlecht zugänglich sind und komplexe Fluid-Struktur-Wechselwirkungen daher nicht direkt beobachtet werden können, zielt das Programm auf die Modellierung und Simulation dieser Prozesse. So sollen fundamentale Erkenntnisse gewonnen und darauf aufbauend Optimierungen – etwa in Bezug auf die Minimierung von Fluidmengen oder der zielgerichteten Zuführung – realisiert werden.

Im Programmausschuss sind neben Prof. Dirk Biermann, Institut für Spanende Fertigung an der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund, und Prof. Stefan Turek, Experte im Bereich der numerischen Strömungssimulation an der Fakultät für Mathematik der TU Dortmund, auch weitere hochrangige Wissenschaftler vertreten: Prof. Wolfgang Schröder von der RWTH Aachen, Prof. Udo Fritsching von der Universität Bremen und Prof. Peter Eberhard von der Universität Stuttgart.