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50 Jahre – 50 Köpfe: Drei Fragen an Schülerstudentin Silke Telgenbüscher

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Portrait Silke Telgenbüscher © Ksenia Kuleshova
Die Schülerin Silke Telgenbüscher war schon immer technikinteressiert und studiert neben der Schule Maschinenbau an der TU Dortmund

Die 17-jährige Silke Telgenbüscher besucht die Klasse 11 der Willy-Brandt-Gesamtschule in Castrop-Rauxel und studiert im fünften Semester Maschinenbau an der TU Dortmund.

Frau Telgenbüscher, Sie sind eine Schülerin, die gleichzeitig erfolgreich studiert: Ist Ihnen das manchmal unheimlich?

Eigentlich nicht. Und es ist ja auch nicht so, dass alles immer glatt läuft. Gerade der Einstieg an der TU Dortmund war holprig. Ich wollte ein einwöchiges Praktikum in der Physik absolvieren, war aber zu jung dafür. Dann hatte ich die Chance, für einen Tag bei der Physik zu schnuppern. Bis es dann zum Studium kam und das im Maschinenbau, dauerte es noch ein Jahr. Die Schwelle zur Universität war hoch. Aber als ich dann studierte, habe ich mich ein bisschen verliebt in das Fach Maschinenbau. Dabei hatte ich mich schon immer für Technik interessiert, dieses Verständnis und Interesse wurden mir quasi in die Wiege gelegt.
 

Doch jetzt läuft es gut, Sie haben schon vier Prüfungen bestanden . . .

. . . und die fünfte wird gerade ausgewertet. Ja, es läuft. Ich erhalte aber auch viel Unterstützung von allen Seiten. Schule geht vor, aber ich kann mit Genehmigung der Lehrerinnen und Lehrer auch Veranstaltungen an der Universität während der Unterrichtszeit besuchen. An der Universität treffe ich auf sehr kooperative Menschen. Professor Bernd Künne ist für mich beispielsweise ebenso ansprechbar wie Dr. Ulrike Willms. Ich kann Teile meines Studiums auch von zu Hause erledigen, dort Fachbücher wälzen.
 

Was ist Ihr Ziel? Wollen Sie nach dem Abitur an der TU Dortmund studieren?

So genau weiß ich das noch nicht. Bis zum Abitur in zwei Jahren strebe ich an, die Mechanik-Prüfungen 1 bis 4 abzulegen. Das würde mir bei Aufnahme eines Studiums auch anerkannt werden. Ob ich aber direkt studieren werde, ist noch offen. Ich arbeite gern praxisorientiert. Grundsätzlich glaube ich, dass – wenn man sich für etwas richtig interessiert – man darin auch gut ist.


Zur Person:

Silke Telgenbüscher ist eine gute Schülerin, keineswegs aber eine „Überfliegerin“ an ihrer Schule. Neben dem Studium gehören Sport – vor allem das Laufen – und Veranstaltungstechnik zu ihren Hobbys. Sie ist auch sehr an Philosophie interessiert, „weil man dort die Sachen hinterfragt“, wie sie sagt.