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TU Dortmund richtet zentralen Workshop zur Qualitätsoffensive Lehrerbildung aus: 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 45 Projekten

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  • Studium & Lehre
Gruppenfoto der Verantwortlichen des Workshops zum Thema „Schule für alle“ © Martina Hengesbach
v.l.: Dr. Petra Post (DLR-Projektträger), Prof. Stephan Hußmann, Armin Himmelrath (Moderation), Prof. Thomas Brüsemeister (Keynote), Prof. Barbara Welzel, Dr. Dorothée Schlebrowski.

Die TU Dortmund war einmal mehr Ausrichter eines zentralen Workshops, der sich mit der Thematik „Schule für alle“ beschäftigt. Am 19. und 20. Februar 2018 fand im Seminargebäude am Campus Nord der zweite Programm-Workshop des Themenfeldes „Heterogenität und Inklusion“ statt. Das Thema „Inklusionsorientierung in der Lehrerbildung als Impuls für Entwicklungsprozesse in Hochschulen“ stand im Mittelpunkt der Veranstaltung.

Zum Programm-Workshop trafen sich über 170 Personen aus 45 Projekten der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ (QLB). Erstmals dabei waren Vertreterinnen und Vertreter von lehrerbildenden Hochschulen, die nicht im QLB-Rahmen  gefördert werden. Sie diskutierten über inklusionsorientierte Lehr- und Lernkonzepte, kohärente Ausbildungscurricula sowie über Vernetzung und Entwicklungsprozesse in Hochschulen, tauschten sich aus und stellten Ergebnisse der bisherigen Projektarbeit vor.

Ziel des Workshops war es, einen intensiven Austausch zwischen den Projekten anzuregen, um an die bisherigen Ergebnisse anzuknüpfen und die einzelnen Aktivitäten weiter miteinander zu vernetzen. Die Veranstaltung wurde von der TU Dortmund in Zusammenarbeit mit dem DLR Projektträger ausgerichtet.


Kurzvorträge zu Lehr-/Lernkonzepten und Inklusion

Begrüßt wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer  durch die beiden Projektleitungen, Prof. Stephan Hußmann und Prof. Barbara Welzel. Nach einer filmischen Einführung in die Tagung, die das gastgebende Projekt DoProfiL vorstellte, trug Prof. Thomas Brüsemeister von der Justus-Liebig-Universität Gießen in seiner Keynote „Hochschule vernetzen – Erfahrungen zu Inklusion und Vernetzung aus Kommunen und Bildungseinrichtungen für Hochschule nutzbar machen“ seine Ideen vor. Im Anschluss daran wurden in acht parallelen Foren jeweils vier Kurzvorträge mit unterschiedlichen Themen z.B. zu Lehr-/Lernkonzepten, Implementierung inklusionsorientierter Inhalte in die Curricula oder fachdidaktische/fachwissenschaftliche Perspektiven auf Inklusion zur Diskussion gestellt.

Der erste Workshoptag endete mit einer gemeinsamen Abendveranstaltung in der Dortmunder Stadtkirche St. Reinoldi. Zwischen Kirchenbänken und Altar boten sich den Teilnehmenden zahlreiche Möglichkeiten ins Gespräch zu kommen. Eine Keynote zu den Strukturierungskonzepten in DoProfiL und verschiedene Workshops, die inhaltlich von den beteiligten QLB-Projekten verantwortet wurden, stellten am zweiten Tag einen gelungenen Abschluss des Programm-Workshops dar.


"Qualitätsoffensive Lehrerbildung"

Der Inklusionsdiskurs erfährt vor allem in der Schule eine hohe Aufmerksamkeit, wenn es um die Förderbedarfe von Schülerinnen und Schülern oder das gemeinsame Lernen geht. Mit der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ haben sich viele Universitäten auf den Weg gemacht, die Inklusionsorientierung auf Hochschulebene als Querschnittsaufgabe für die Lehrerinnen- und Lehrerbildung anzugehen. Diese Aufgabe wird an unterschiedlichen Standorten unterschiedlich gelöst. So sind fachspezifische Herangehensweisen zum Thema Inklusion ebenso vorhanden wie interdisziplinäre Konzepte. An einigen Standorten werden z.B. Studiengänge neu konzipiert oder umstrukturiert. Bei den vielfältigen Strategien, das Thema auf Hochschulebene zu bearbeiten, hat sich bestätigt, dass Inklusionsorientierung in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung eine hochschulweite Aufgabe ist, die ein gemeinsames Arbeiten an Inhalten und Prozessen erfordert.