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CAD-Planung und Maschinenbau-Vorlesungen auf dem Lehrplan

Erstmals schließt an der TU Dortmund Produktdesign-Auszubildender mit Note „sehr gut“ ab

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Ein junger Mann in einem gelben Pullover sitzt an einem Schreibtisch mit Computer und hält die Maus mit der rechten Hand © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Benjamin Schneider hat als erster Auszubildender im Ausbildungsberuf Technischer Produktdesigner an der TU Dortmund den Notendurchschnitt 1,0 erreicht.

Premiere in der Fakultät Maschinenbau der TU Dortmund: Erstmals hat mit Benjamin Schneider ein Technischer Produktdesigner seine Ausbildung mit der Note 1,0 abgeschlossen. „Das ist ein schöner Erfolg für Benjamin persönlich“, sagt Dr. Ulrike Willms, die den 23-Jährigen mit ausgebildet hat. „Die Note sehr gut ist natürlich auch ein Kompliment an die Ausbildung, die hier an der Universität geleistet wird.“

Benjamin Schneider kam erst nach einem „Zwischenstopp“ an die Technische Universität Dortmund. Ursprünglich hatte er nach dem Abitur an einer Fachhochschule Maschinenbau studiert. „Ich war damals aber noch nicht so fokussiert“, meint er. Ergebnis: Er unterbrach das Studium und wechselte 2016 an die Dortmunder Universität. Dabei blieb er dem Fach treu: Seine Ausbildung zum Technischen Produktdesigner fand in der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion statt.

An der TU Dortmund startete Schneider durch. Die Ausbildung wurde um ein halbes Jahr verkürzt. Als Abschlussprüfung bearbeitete er das Projekt „Kantenfräse“: Er konstruierte rechnerunterstützt (CAD) ein Gerät, mit dem Werkstücke, die an der TU Dortmund entstehen, entgratet und angefast werden können. Im Projekt erstellte er dafür zunächst mehrere Entwürfe, wählte dann den besten aus, plante am Bildschirm die Fräse und dokumentierte die Konstruktion. Für dieses Gesellenstück hatte er insgesamt 70 Stunden Zeit. Zurzeit kümmert sich Benjamin Schneider zusammen mit den anderen Auszubildenden um die Beschaffung der Zukaufteile, die Fertigung der übrigen Teile und die Montage. „Gegenüber handelsüblichen Kantenfräsen hat dieses Gerät die Besonderheit, dass die Maschine auf die unterschiedlichsten Werkstücke eingestellt werden kann“, sagt Christoph Steinke, der auch zu den Ausbildern von Schneider gehörte.

Besuch von Vorlesungen als Teil des Ausbildungskonzepts

Selbstständig, eigenverantwortlich, holt sich Hilfe, wenn es nicht weitergeht – das zeichne Benjamin Schneider aus, so Steinke. Bei seiner Ausbildung besuchte Schneider vom ersten Lehrjahr an regelmäßig auch die Vorlesungen des Fachgebiets Maschinenelemente und beriet auch Studierende in konstruktiven Fragestellungen. „Das gehört bei uns zum Ausbildungskonzept“, sagt Prof. Bernd Künne, in dessen Bereich die Ausbildung von Benjamin Schneider angesiedelt war. Nach Abschluss der Lehre wurde der Einser-Absolvent für ein Jahr in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen. Anschließend plant er, sein Maschinenbaustudium fortzusetzen.

Spitzenergebnisse auch in anderen Ausbildungsberufen

Auch in anderen Ausbildungsberufen an der TU Dortmund konnten Auszubildende in diesem Sommer wieder einen Notendurchschnitt von 1,0 erreichen: Sven Golenia, Niklas Wild, Eva-Maria Wieczorek und Maike Wolters (Chemielaborant bzw. ‑laborantin) sowie Nils Schneider (Elektroniker für Geräte und Systeme).

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