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Coronavirus

Das Duo hinter dem Postfach des Pandemiebeauftragten

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Porträtfotos von Bernd Lilienthal und Claudia Hannappel © Martina Hengesbach​/​TU Dortmund
Bernd Lilienthal und Claudia Hannappel kümmern sich gemeinsam um Anfragen, die während der Coronavirus-Pandemie bei ihnen eingehen.

Seit dem 4. März ist Bernd Lilienthal als Pandemiebeauftragter des Rektorats im Einsatz und beantwortet Anfragen, die TU-Mitglieder ans Postfach pandemiebeauftragter@tu-dortmund.de schicken. Eng unterstützt wird er von Claudia Hannappel, die das Thema als Leiterin des Referats Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz schon länger begleitet. Im Interview erzählen die beiden, welche Anliegen bei ihnen eingehen.

Herr Lilienthal, welche Anfragen und Informationen erreichen Sie?

Die Anfragen spiegeln die Entwicklung wider: Wir konnten förmlich beobachten, wie sich die unmittelbare Betroffenheit stetig ausgeweitet hat. Zunächst erhielten wir einzelne Nachrichten, dass eine Kollegin im Iran auf Rückholung warte oder dass ein Kollege wegen eines Falls an der Schule seiner Frau in häuslicher Quarantäne bleiben müsse. Dann gab es Anfragen, ob Mitarbeiter nach dem Skiurlaub zuhause bleiben müssen. Kontaktpersonen von Kontaktpersonen wollten wissen, ob sie den Campus noch betreten dürfen. Große Verunsicherung gab es nach dem Verbot „nicht-notwendiger“ Veranstaltungen am 13. März. Hier konnte der Krisenstab aber erst am Wochenende im Erlass nachlesen, was damit rechtlich überhaupt gemeint war. Es folgten Fragen zu Homeoffice und Härtefallregelungen bei abgesagten Prüfungen. Als die Ausgangssperre in der Luft lag, war natürlich von Interesse, wie Passierscheine für Wartungsarbeiten ausgestellt werden könnten.

Frau Hannappel, Sie haben schon Anfang Februar Anfragen zum Gesundheitsschutz erhalten. Was muss man beachten?

Immer noch wichtig sind die klassischen Hygieneregeln: Hände häufig waschen, in die Armbeuge husten oder niesen, Abstand halten. Wir erhalten viele Anfragen, ob man sich testen lasse solle - da müssen wir aber an die örtlichen Gesundheitsämter verweisen. Dort wird auch entschieden, wer in häuslicher Quarantäne bleiben muss. Hier sind die Vorschriften mit der Zeit zumindest etwas klarer geworden: Während es zunächst nur eine Empfehlung des RKI gab, dass Rückkehrer aus Risikogebieten „nach Möglichkeit zuhause bleiben sollen“, gilt seit dem 22. März in NRW ein entsprechendes Betretungsverbot für Hochschulen. Weniger klar ist es bei Kontaktpersonen: Wer in der Ansteckungsphase engen Kontakt zu einem bestätigten Fall hatte, der muss zuhause bleiben. Bei weniger engem Kontakt gibt das RKI aktuell keine Empfehlung, sondern legt das ins Ermessen der lokalen Behörde.

Herr Lilienthal, mit wem arbeiten Sie sonst noch zusammen, um all die Fragen zu beantworten?

Ich sehe mich als Lotsen, um für die Probleme der Leute die richtigen Ansprechpersonen an der TU Dortmund zu finden. Arbeitsrechtliche Fragen gehen an die Personalabteilung, prüfungsrelevante Angelegenheiten ans Dezernat Studierendenservice. Das ITMC kümmert sich um Fragen zur digitalen Infrastruktur und die Universitätsbibliothek berät zur Literaturrecherche von zuhause. Unser Dezernat Bau- und Facilitymanagement kümmert sich etwa um Fragen zu Zutrittsregelungen. Internationale Studierende wenden sich meist direkt ans Referat Internationales. Wichtig ist eine transparente und proaktive Kommunikation: Dazu pflegt das Referat Hochschulkommunikation täglich die FAQ-Liste und verschickt in regelmäßigen Abständen Rundmails. An der Universität arbeiten in dieser Krise alle sehr unbürokratisch und gemeinsam an Lösungen – das finde ich große Klasse!


Zur Person:

Bernd Lilienthal ist schon seit über 25 Jahren an der TU Dortmund tätig. Von 2008 bis 2014 war er Leiter der Rektoratsadministration, bevor er die Stabstelle für Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) übernahm. Anfang März 2020 hat das Rektorat ihn zum Pandemiebeauftragten ernannt.

Claudia Hannappel ist seit 2007 für den Arbeits-, Umwelt- und Gesundheitsschutz an der TU Dortmund zuständig, seit 2010 als Referatsleitung. Hier ist auch der Betriebsärztliche Dienst angesiedelt.


Über eine gemeinsame E-Mail-Adresse sind beide erreichbar.