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Möglichkeiten

Studieren mit Kind(ern)

Diese Entscheidung können Sie individuell fällen. Wenn Sie für Ihr/e Kind(er) keine zusätzliche Betreuung haben, ist ein Vollzeitstudium schwer umsetzbar. Viele Studierende mit Kind(ern) möchten Ihr Studium natürlich zügig beenden. Bei einem vollgepackten Stundenplan sollten Sie bedenken, dass Kinder manchmal krank werden und Nachtarbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht die Regel sein sollte. Im Schnitt brauchen Studierende mit Kind(ern) vier Semester länger als ihre kinderlosen Kommilitonen und Kommilitoninnen.

Die Studierendenfreiheit nach § 4 Absatz 2 Satz 3 Hochschulgesetz NRW stellt grundsätzlich den Studierenden den Besuch und die Anwesenheit in Lehrveranstaltungen frei. Allerdings können für Veranstaltungen, in denen das Erreichen des Lernziels durch Anwesenheit als erforderlich betrachtet wird (z. B. Seminare, Laborpraktika), Ausnahmen in der Prüfungsordnung festgeschrieben werden. Am besten sprechen Sie bei voraussichtlicher Überschreitung der Fehlzeiten (z. B. durch Betreuungsengpässe) mit Ihren zuständigen Lehrenden. Bei Ausfällen auf Grund von eigener Krankheit oder Krankheit des Kindes können Sie ein Attest einreichen, dass Ihr Fehlen erklärt und entschuldigt.

Es ist sinnvoll, Dozent*innen über die eigene Situation zu informieren, insbesondere, wenn es um die Planung einer Hausarbeit eines Referates oder einer Ab­schluss­ar­beit geht. Um eine Fristverlängerung sollten Sie rechtzeitig bitten.

Viele Lehrende bieten individuelle Termine für Studierende mit Kind(ern) an. Falls nicht, betreut KuKi Kinder auch kurzfristig - doch sollten Sie vorher Kontakt mit KuKi aufgenommen und Ihr Kind eingewöhnt haben! Müssen Sie ihr Kind mit in die Sprechstunde nehmen, können Sie dem/der Dozent*in vorher Bescheid geben.

Wenn Sie nicht mit Gefahrstoffen zu tun haben, könnten Sie auch versuchen, Ihr Kind mit in ein Seminar zu nehmen - Schauen Sie einfach, ob es für Sie, Ihr Kind und die Kommiliton*innen  passend und in Ordnung ist - Sie können sich auch mit den Lehrenden abstimmen. Für ältere Kinder, die sich schon 90 Minuten still selbst beschäftigen können, sollte das Mitbringen (auch für die/ den Dozent*in) kein Problem sein.

Lern- und Arbeitszeit steht Ihnen während der ersten Lebensjahre des Kindes vor allem dann zur Verfügung, wenn es schläft oder anderweitig betreut wird. Zum Lernen und Schreiben von Hausarbeiten o. ä. muss viel Zeit eingeplant und deshalb eventuell zusätzliche Betreuung organisiert werden.