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Digitale Veranstaltung

Fakultät Sozialwissenschaften feiert offiziell ihre Gründung

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Logo zur Gründungsfeier der Fakultät Sozialwissenschaften

Ende Januar 2020 wurde die Gründung einer neuen Fakultät an der TU Dortmund beschlossen, im April 2020 nahm die Fakultät Sozialwissenschaften – pünktlich zum Start des Sommersemesters – ihren Betrieb auf. Dies wurde am Freitag, 15. Januar, nun auch offiziell gefeiert – aufgrund der Corona-Pandemie in digitaler Form.

„Die neue Fakultät vereint die sozialwissenschaftlichen Bereiche an unserer Universität, die aus historischen, nicht aber aus inhaltlichen Gründen zuvor getrennt waren“, sagte Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, bei seiner Begrüßung. Er freue sich, dass das Fachgebiet nun seine „eigene Heimat“ gefunden habe und dankte seiner Vorgängerin Prof. Ursula Gather, die die Neugründung während ihrer Amtszeit initiiert hatte. Auch Bürgermeister Norbert Schilff gratulierte der 17. Fakultät der TU Dortmund zu ihrer Gründung und verwies auf das neue Kompetenzfeld „Demografischer Wandel“ im Masterplan Wissenschaft Dortmund 2.0, an dem die Fakultät Sozialwissenschaften federführend beteiligt sein wird.

„Die sozialwissenschaftlichen Bereiche waren schon vorher fester Bestandteil der TU Dortmund. Durch unseren Zusammenschluss als Fakultät werden wir aber unsere Sichtbarkeit und Identität deutlich erhöhen und noch stärker zusammenwachsen“, freute sich Gründungsdekanin Prof. Nicole Burzan. In der Fakultät sind die Professuren des Instituts für Soziologie und des Instituts für Didaktik integrativer Fächer der Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bildungsforschung, die Professur für Techniksoziologie aus der Fakultät Wirtschaftswissenschaften sowie die Sozialforschungsstelle zusammengeführt worden. Bereits im April 2020 hatte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zudem eine Heisenberg-Pro­fes­sur für Ar­beits- und Organisationssoziologie an der Fa­kul­tät ein­ge­rich­tet. Zwei neue Professuren – Wissenschafts- und Techniksoziologie sowie Umweltsoziologie – werden derzeit besetzt. Zudem wurden neue Bachelor- und Masterstudiengänge Soziologie konzipiert, die sich derzeit in der Akkreditierungsphase befinden.

Katalysator für Zusammenarbeit auf nationaler und internationaler Ebene

Die Fakultätsgründung sei, so Prof. Nicole Burzan, ein Katalysator, um bestehende Kooperationen in der Wissenschaft zu festigen und die Zusammenarbeit mit Partnern auf nationaler und internationaler Ebene voranzutreiben. Zahlreiche Möglichkeiten für gemeinsame Projekte zeigte etwa Prof. Julika Griem, Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen, das von den drei UA Ruhr-Universitäten TU Dortmund, Ruhr-Universität Bochum und Universität Duisburg-Essen getragen wird, in ihrem Vortrag auf.

Welche Bedeutung die Sozialwissenschaften im und für das Ruhrgebiet haben, erläuterte Dr. Ute Klammer, Direktorin des Instituts Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Uni­ver­si­tät Duisburg-Essen: Mit seinem Wandel von einer Industrie- zu einer Wissenschaftsregion biete es gewissermaßen ein Reallabor. Dies erklärt auch die lange Historie der Sozialforschungsstelle (sfs) im Ruhrgebiet, die bereits 1946 gegründet wurde und seit 2007 zur TU Dortmund gehört, wie sfs-Direktor Prof. Jürgen Howaldt skizzierte.

In der abschließenden Podiumsdiskussion bekräftigten Prof. Katja Sabisch, Dekanin der Fakultät Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni­ver­si­tät Bochum, Prof. Petra Stein, Dekanin der Fa­kul­tät für Gesellschafts­wissen­schaften der Uni­ver­si­tät Duisburg-Essen, und Prof. Nicole Burzan, Dekanin der Fa­kul­tät Sozial­wissen­schaften der TU Dort­mund, ihren Wunsch einer engen Zusammenarbeit zwischen den UA Ruhr-Universitäten im Bereich Sozialwissenschaften. Trotz des digitalen Formats hatten die mehr als 140 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zoom-Konferenz die Möglichkeit, sich in die Diskussion einzubringen – sie konnten per Chat-Funktion Fragen stellen. Musikalisch eingerahmt wurde die Gründungsfeier vom Unichor, dessen Mitglieder die Lieder coronakonform im eigenen Wohnzimmer eingesungen hatten.

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