Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik wird in Leibniz-Institut verstetigt
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Das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM), an dem die Mathematikdidaktik der TU Dortmund seit Jahren maßgeblich beteiligt ist, wird zum Jahresbeginn Teil des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel. Dort wird dafür die Abteilung „Fachbezogener Erkenntnistransfer“ eingerichtet. Stellvertretende Direktorin wird Prof. Susanne Prediger von der Fakultät für Mathematik der TU Dortmund. Durch Professionalisierungsforschung verbindet das DZLM Wissenschaft und Praxis.
Seit zehn Jahren entwickelt, implementiert und erforscht das DZLM bundesweit wirksame Fortbildungsangebote für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Lehrkräfte und Kita-Fachkräfte im Fach Mathematik. Initiiert wurde das DZLM von der Deutsche Telekom Stiftung, von der es bislang finanziert wurde und die mehr als zehn Millionen Euro in das Vorhaben investiert hat. „Unsere Forschung soll nicht nur aufzeigen, dass ein erfolgreicher Transfer von Forschungsergebnissen an Lehrkräfte und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren möglich ist“, umreißt Prof. Prediger die Aufgabe des Zentrums. „Die Arbeiten sollen vor allem auch untersuchen, was genau diese Zielgruppen lernen müssen und wie die Professionalisierung in die Breite getragen werden kann. Dazu ist eine enge Kooperation mit den Landesinstituten angestrebt.“
Mit Beginn des Jahres 2021 richtet das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik eine neue Abteilung „Fachbezogener Erkenntnistransfer“ ein. Das DZLM wird formal Teil des Kieler Instituts, das zu den renommiertesten Bildungsforschungseinrichtungen Deutschlands zählt. Als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft fördern Bund und die Ländergemeinschaft das Institut. Standort der neuen Abteilung und der Geschäftsstelle des DZLM wird in Berlin die Humboldt-Universität sein, mit der das IPN zukünftig eng kooperieren wird. Die Arbeit der Abteilung am IPN baut auf den erfolgreichen Vorarbeiten des DZLM auf, wesentliche Teile des DZLM-Netzwerks werden an die Abteilung angebunden.
DZLM als Netzwerk
Das DZLM ist ein Netzwerk aus neun Hochschulen unter Leitung der Humboldt-Universität zu Berlin. Außerdem beteiligt sind die Freie Universität Berlin, die Pädagogische Hochschule Freiburg, die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universitäten Duisburg-Essen, Osnabrück, Paderborn und Potsdam. Von Januar 2021 an kommen die Universitäten Köln, Münster und Siegen hinzu.
„In den zehn Jahren seit seiner Gründung hat das DZLM über 50 Fortbil-dungsbausteine und 12 Online-Selbstlernplattformen als Open Educational Resources forschungsbasiert entwickelt und disseminiert, unter anderem zu Themen wie Sprachbildung im Mathematikunterricht, Diagnose und Förderung, Unterricht in inklusiven Lerngruppen oder mit digitalen Werkzeugen“, so Prof. Christoph Selter, seit 2011 Mitglied des Vorstands. „Mit unseren Angeboten wurden bundesweit mehrere hundert Multiplikatoren und Multiplikatorinnen erreicht, ein großer Anteil aller Fortbildenden, die ihrerseits Lehrkräfte bzw. pädagogische Fachkräfte professionalisieren.“

Neben den Fortbildungsangeboten realisierte das DZLM zahlreiche Forschungsvorhaben. Dabei wurden insbesondere Lernprozesse von Lehrkräften zu spezifischen Themen des Mathematikunterrichts untersucht. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden die DZLM-Fortbildungsangebote so gestaltet, dass typische Lernwege des pädagogischen Personals in Kita und Schule berücksichtigt werden. Diese in der Lehrerfortbildung bislang einmalige Verbindung von forschungsbasiertem Erkenntnisgewinn und Umsetzung in die Praxis ist die Grundlage für die Fortführung des DZLM im IPN. Das IPN hat langjährige Erfahrungen darin, wissenschaftlich fundierte Ergebnisse der Schul- und Unterrichtsforschung in die schulische Praxis zu transferieren. Mit der Einrichtung der neuen Abteilung kann nun verstärkt auch die Wirkung eines solchen forschungsbasierten Transfers mittels Fortbildungen wissenschaftlich untersucht werden.
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Anfahrt & Lageplan
Der Campus der TU Dortmund liegt in der Nähe des Autobahnkreuzes Dortmund West, wo die Sauerlandlinie A45 den Ruhrschnellweg B1/A40 kreuzt. Die Abfahrt Dortmund-Eichlinghofen auf der A45 führt zum Campus Süd, die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld auf der A40 zum Campus-Nord. An beiden Ausfahrten ist die Universität ausgeschildert.
Für E-Autos gibt es eine Ladesäule am Campus Nord, Vogelpothsweg.
Direkt auf dem Campus Nord befindet sich die S-Bahn-Station „Dortmund Universität“. Von dort fährt die S-Bahn-Linie S1 im 20- oder 30-Minuten-Takt zum Hauptbahnhof Dortmund und in der Gegenrichtung zum Hauptbahnhof Düsseldorf über Bochum, Essen und Duisburg. Außerdem ist die Universität mit den Buslinien 445, 447 und 462 zu erreichen. Eine Fahrplanauskunft findet sich auf der Homepage des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, außerdem bieten die DSW21 einen interaktiven Liniennetzplan an.
Zu den Wahrzeichen der TU Dortmund gehört die H-Bahn. Linie 1 verkehrt im 10-Minuten-Takt zwischen Dortmund Eichlinghofen und dem Technologiezentrum über Campus Süd und Dortmund Universität S, Linie 2 pendelt im 5-Minuten-Takt zwischen Campus Nord und Campus Süd. Diese Strecke legt sie in zwei Minuten zurück.
Vom Flughafen Dortmund aus gelangt man mit dem AirportExpress innerhalb von gut 20 Minuten zum Dortmunder Hauptbahnhof und von dort mit der S-Bahn zur Universität. Ein größeres Angebot an internationalen Flugverbindungen bietet der etwa 60 Kilometer entfernte Flughafen Düsseldorf, der direkt mit der S-Bahn vom Bahnhof der Universität zu erreichen ist.
Die Einrichtungen der TU Dortmund verteilen sich auf den größeren Campus Nord und den kleineren Campus Süd. Zudem befinden sich einige Bereiche der Hochschule im angrenzenden Technologiepark. Genauere Informationen können Sie den Lageplänen entnehmen.